2024-03-29T07:02:42Z
http://opus.uni-hohenheim.de/oai2/oai2.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:85
2007-12-13T16:38:30Z
ddc:300
pub-type:17
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Kundenkommunikation: Ergebnisse einer Befragung der Top-500-Unternehmen in Deutschland
Mast, Claudia
Huck, Simone
Güller, Karoline
Kundenmanagement
Kundenbindung
Social sciences, sociology, anthropology
In Zeiten schwieriger Wirtschaftslagen kommt einer Bezugsgruppe der Public Relations erhöhte Aufmerksamkeit zu: den Kunden. Die Ansprache der Kunden und vor allem ihre Bindung an das eigene Unternehmen werden im Wettbewerb immer schwieriger. Sehen PR-Verantwortliche in den Kunden eine Zielgruppe, bei deren Ansprache Nachholbedarf besteht? Werbung und Verkaufsförderung führen in unserer Informationsgesellschaft zu Reaktanz bei den Zielgruppen. Neue und vor allem glaubwürdige Kommunikationswege sind gefragt, um die Beziehung zum Kunden aufzubauen und vor allem zu pflegen. Die Publikation befasst sich mit Fragen rund um den Kontakt zu den Kunden als einflussreiche Bezugsgruppe der Unternehmenskommunikation: welche Ziele und Aufgaben verfolgt die Kundenkommunikation? Welche Kommunikationswege zum Kunden existieren und welche sind erfolgversprechend? Wie profitiert die PR in der Wirtschaftskrise? Ausgehend von den Einschätzungen der Top-500-Unternehmen werden die Herausforderungen der Kommunikation mit den Kunden dargestellt.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Sozialwissenschaften (bis 2010)
2003
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-852
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2005/85/
ger
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_ubh.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:86
2007-12-13T16:37:22Z
ddc:300
pub-type:17
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Mitarbeiterzeitschriften im Zeitalter des Intranet. Ergebnisse einer Umfrage bei Banken und Versicherungen
Mast, Claudia
Fiedler, Katja
Werkzeitschrift
Intranet
Bank
Versicherung
Umfrage
Social sciences, sociology, anthropology
Das Aktionsfeld von Unternehmen unterliegt einem ständigen Wandel. Für Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, schnell und flexibel zu agieren und zu reagieren ? dies erfordert jedoch das nötige Wissen der Mitarbeiter. Großunternehmen institutionalisieren seit einiger Zeit Programme, um die interne Kommunikation zu verbessern. Der aktive Einsatz von Medien wie Mitarbeiterzeitschrift, Intranet, Email und Business-TV-Sendungen führt zu beschleunigtem Austausch und schnellem Zugriff auf entscheidungsrelevante Informationen. Die Veröffentlichung weist auf Chancen und Handicaps der Mitarbeiterzeitschrift hin: Welche Aufgaben übernimmt die Mitarbeiterzeitschrift? Welche Probleme und Herausforderungen ergeben sich aus ihrem Einsatz? Wie sollten Verantwortlichkeiten optimal organisiert sein? Welchen Einfluss hat die Mitarbeiterzeitschrift auf die Meinungsbildung der Mitarbeiter? Wo liegt die Zukunft der Zeitschriften und wie lässt sich eine Qualitätssicherung implementieren? Diese Fragen werden mit Hilfe der befragten Kommunikationsexperten der 100 größten Banken und Versicherungen in Deutschland geklärt.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Sozialwissenschaften (bis 2010)
2004
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-863
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2005/86/
ger
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_ubh.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:102
2007-12-13T16:39:30Z
ddc:300
pub-type:17
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Internationale Unternehmenskommunikation: Ergebnisse einer qualitativen Befragung von Kommunikationsverantwortlichen in 20 multinationalen Großunternehmen
Huck, Simone
Multinationales Unternehmen
Kommunikation
Pressearbeit
Umfrage
Social sciences, sociology, anthropology
Die Internationalisierung von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft hat die Rahmenbedingungen der Unternehmenskommunikation verändert. Sie ist längst nicht mehr nur auf nationale Öffentlichkeiten beschränkt, sondern überschreitet zunehmend regionale, nationale und damit auch kulturelle Grenzen. Mit jedem Land, auf das ein weltweit tätiges Unternehmen seine Kommunikationsarbeit ausweitet, vervielfachen sich die Herausforderungen: Welche Bestimmungsfaktoren weist internationale Unternehmenskommunikation auf? Welche Strategien kommen für die weltweite Ausrichtung von Kommunikation in Frage? Und wie kann eine globale Pressearbeit funktionieren? Wie lassen sich über die interne Kommunikation Mitarbeiter unterschiedlicher Kulturen erreichen? Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten Sie in Band 1 der Reihe ?Kommunikation & Analyse?.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Sozialwissenschaften (bis 2010)
2005
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-1027
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2005/102/
ger
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_ubh.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:130
2007-12-13T16:39:50Z
ddc:300
pub-type:17
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Politische Kommunikation in der modernen Demokratie; eine Bestandsaufnahme
Pfetsch, Barbara
Mayerhöffer, Eva
Politische Kommunikation
Öffentlichkeitsarbeit
Demokratie
Wahlkampf
Medien
Social sciences, sociology, anthropology
Der Text hat das Ziel, Fragestellungen und Befunde über die Entwicklung der politischen Kommunikation von Regierungen, Parteien und Verbänden sowie von Sozialen Bewegungen vorzustellen und deren Implikationen für moderne Demokratien zu diskutieren. Ausgangspunkt ist die Notwendigkeit von Kommunikation in politischen Prozessen und ein Bedeutungszuwachs der politischen Öffentlichkeitsarbeit, die im Lichte der verschiedenen Demokratietheorien zu unterschiedlichen Bewertungen führen. In einem ersten Teil werden die Handlungskalküle verschiedener Akteure und deren Strategien und Techniken, sich öffentliche Aufmerksamkeit zu verschaffen, vorgestellt. Daran schließt sich die Diskussion verschiedener Thesen über die Modernisierung der Kommunikation und deren Rückwirkungen auf Politiker und ihr Handeln an. Im letzten Teil wird die Perspektive erweitert und es werden international vergleichende Ansätze und Befunde über die Primärkommunikation politischer Akteure diskutiert.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Sozialwissenschaften (bis 2010)
2006
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-1308
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2006/130/
ger
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_ubh.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:129
2006-05-16T14:29:28Z
ddc:300
pub-type:7
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Kommunikationsstile von Führungskräften: Eine strukturelle Analyse des Kommunikationsverhaltens in Führungssituationen
Managers' communication styles: A structural analysis of leader communication behavior
Waldherr, Annie
Interpersonale Kommunikation
Kommunikation / Psychologie
Führungspsychologie
Führungsaufgabe
Kommunikationsverhalten
Circumplexmodell
Kommunikationsstil
communication style
Social sciences, sociology, anthropology
In dieser Arbeit wird ein Fragebogen zur Erfassung acht verschiedener Kommunikationsstile von Führungskräften entwickelt und empirisch geprüft. Theoretische Grundlage ist die Strukturale Analyse sozialen Verhaltens (SASB) nach Benjamin (1974), die soziales Verhalten anhand der Faktoren Interdependenz und Affiliation unterscheidet. Der Fragebogen wurde an einer Stichprobe von 144 Mitarbeitern aus verschiedenen Branchen getestet. Die interne Konsistenz der Kommunikationsskalen lag zwischen r = .64 und r = .92. Die durch das Modell postulierte Circumplexstruktur der Kommunikationsstile wurde durch Korrelations- und Faktorenanalysen grundsätzlich bestätigt. Die Interdependenzachse ließ sich dabei weniger deutlich belegen als die Affiliationsachse. Im zweidimensionalen Raum formte die Verteilung der Kommunikationsvariablen eher eine Ellipse als einen perfekten Circumplex. Eindeutig bestätigt wurden die Situationsunabhängigkeit der Kommunikationsstile und Zusammenhänge zu externen Kriterien: Die Stile Helfen, Umsorgen und Bestätigen korrelierten hoch positiv mit affektiven Arbeitseinstellungen der Mitarbeiter, die Stile Ignorieren, Zurückweisen und Herabsetzen hingegen hoch negativ. Für die Big Five fanden sich hohe Zusammenhänge mit der Affiliationsachse, jedoch kaum Zusammenhänge mit der Interdependenzachse. Trotz der Schwäche der Interdependenzachse wird das SASB-Modell als plausibles und leistungsfähiges Modell für die Beschreibung des Kommunikationsverhalten von Führungskräften gesehen, da es den Statusunterschied von Interaktionspartner berücksichtigt.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Sozialwissenschaften (bis 2010)
2005
Thesis.Master
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-1294
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2006/129/
ger
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_ubh.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:263
2010-12-10T14:12:12Z
ddc:300
pub-type:17
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Public Relations in Baden-Württemberg : Ergebnisse einer Online-Befragung unter PR-Fachleuten in Baden-Württemberg
Huck, Simone
Öffentlichkeitsarbeit
Umfrage
Baden-Württemberg
Social sciences, sociology, anthropology
Public Relations in Baden-Württemberg, damit verbindet die Mehrheit der befragten PR-Fachleute eine bodenständige, aber zugleich qualitativ hochwertige PR-Arbeit. Einige wenige namhafte Unternehmen mögen das Bild des Bundeslandes in der deutschen PR-Landschaft prägen; der größte Teil der PR-Arbeit erfolgt jedoch im Mittelstand. Dabei spielt die Vermittlung von Innovationen eine ebenso große Rolle wie die Werbung in eigener Sache, also die Verdeutlichung der Potenziale von PR selbst.
Das Bild, das die Befragten von der PR im ?Ländle? zeichnen, ist durchaus differenziert: Den Stärken bei Mittelstands-PR, Innovationskommunikation und solider Handarbeit steht das Manko einer starken regionalen Clusterung gegenüber. Es fehle an Internationalität und die PR-Branche sei zu stark auf den Großraum Stuttgart konzentriert. Auch in Bezug auf das Spektrum und die Breite der Agenturlandschaft sehen viele Befragte im Vergleich zu anderen Bundesländern noch Nachholbedarf.
PR sehen die Befragten als anspruchsvolle Aufgabe, die fundiertes Fachwissen und thematisches Know-how erfordere. Auch eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit empfinden sie als unverzichtbare Eigenschaft eines PR-Profis. Durch sie erst könnten langfristige Strategien entwickelt und umgesetzt werden. Gelingt es, Ziele wie Aufmerksamkeit, Verständnis und Unterstützung zu erreichen, könne PR einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung der Organisationsziele leisten.
?Wir müssen selbstbewusster werden und zeigen, was Baden-Württemberg und seine PR-Fachleute können.? Dies ist ein zentrales Anliegen vieler Befragter. Vom ?verstaubten Kehrwochen-Image? und vom ?BaWü Kleingeist? ist dabei immer wieder die Rede. Es gelte, das schwäbische Understatement in den Hintergrund zu rücken und das vorhandene Know-How und die besonderen Stärken der PR im Land kommunikativ zu nutzen.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Sozialwissenschaften (bis 2010)
2007
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-2634
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2008/263/
ger
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_ubh.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:262
2008-03-27T08:31:21Z
ddc:300
pub-type:7
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Gemeinwohlanspruch im Wandel : die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Rolle des Public Service-Fernsehens in Schweden
Public service demand in change : the effects of digitalization on the role of the public service television in Sweden
Wienholz, Heike
Regionalfernsehen
Privates Fernsehen
Fernsehprogramm
Öffentlich-rechtliches Fernsehen
Medium Fernsehen
Interaktives Fernsehen
Rundfunk
Terrestrische Fernsehübertragung
Terrestrisches Fernsehen
Public Service-Fernsehen
Gemeinwohlanspruch
Gemeinwohl
Scandinavia
Sweden
Television
Digitalization
Digital Television
Terrestrial Television
Social Welfare
Social sciences, sociology, anthropology
Die Einführung des digitalen Fernsehens in Europa ist im In- und Ausland Thema zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen der letzten Jahre. Die deutsch- und englischsprachigen Arbeiten stellen - neben der Analyse der Entwicklungen im eigenen Land - zum Teil auch vergleichende Betrachtungen auf europäischer Ebene an. Die nordischen Länder stehen dabei jedoch, werden sie überhaupt mit einbezogen, nicht im Zentrum des Interesses. Dabei zeigt insbesondere der Blick auf die Digitalisierung des schwedischen Fernsehens vor dem Hintergrund der Public Service-Tradition im größten und bevölkerungsreichsten nordischen Land medienpolitisch interessante Folgen der Technikumstellung auf.
Schweden war viele Jahrzehnte lang ein Beispiel für die Umsetzung des Public Service-Konzeptes im Rundfunk. Der strukturelle Wandel vom staatlich kontrollierte Monopol zum dualen Rundfunksystem setzte in Schweden vergleichsweise spät ein. Die Einführung des digitalen Fernsehens seit den späten 1990er Jahren bedeutet einen Einschnitt ins System und war insbesondere in den Jahren 2002 bis 2004 mit heftigen politischen Kontroversen verbunden.
In der vorliegenden Arbeit wird die Vorgehensweise der sozialdemokratischen Regierung bei der landesweiten Einführung des digitalen terrestrischen Fernsehens untersucht. Untersuchungszeitraum sind die Jahre 1995 bis 2006, also vom Beginn der Regierungsaktivitäten bis zum Regierungswechsel im Herbst 2006.
Die zentrale Frage ist die nach den Folgen der Regierungsstrategie für die Rolle des Public Service-Fernsehens innerhalb der veränderten Rahmenbedingungen. Aufgrund der Literaturlage stützt sich die Untersuchung vorwiegend auf schwedischsprachige Originalquellen und Sekundärliteratur.
Die Arbeit gibt zunächst einen Überblick über die schwedische Fernsehlandschaft sowie den traditionellen Einfluss der Volksbildungsarbeit auf den Rundfunk. Vor diesem Hintergrund wird anhand der konkreten Umsetzung im nationalen Fernsehen das schwedische Verständnis von Public Service untersucht. Danach werden die einzelnen Etappen der Einführung des digitalen terrestrischen Fernsehens in Schweden beschrieben.
Aufbauend darauf, wird die medienpolitische Strategie der Regierung daraufhin analysiert, welchen Beitrag sie dazu geleistet hat, politisch wichtige Traditionen wie den Gemeinwohlanspruch im schwedischen Fernsehen beim Übergang in die digitale Ära beizubehalten. Dies geschieht anhand der aus Gemeinwohl-Perspektive wichtigsten Bereiche, in denen die ursprünglich formulierten Ziele der tatsächlichen Situation im fortgeschrittenen Digitalisierungsprozess gegenübergestellt werden.
Die Ergebnisse zeigen, dass im Zentrum der medienpolitischen Strategie der Regierung zwei Ziele standen: Zunächst sollte das Public Service-Fernsehen auf dem durch wachsenden Konkurrenzdruck geprägten digitalen Fernsehmarkt dahingehend gestärkt werden, dass weiterhin ein durch kulturelle Souveränität geprägtes Alternativprogramm zu den Satellitensendern garantiert wäre. Zudem sollte die neue Technologie zu einer besseren Erfüllung des Public Service-Auftrages genutzt werden. Um diese Ziele zu erreichen, forcierte der Staat bei der Einführung des digitalen Fernsehens den Ausbau der terrestrischen Distributionsform.
Im Bereich der nationalen Regulierung des digitalen Fernsehens kann die Regierungsstrategie zum Zeitpunkt der Untersuchung nicht als erfolgreich bewertet werden: Die Kontrolle über die ausländischen Satellitensender konnte nicht wiedererlangt werden und an für das terrestrische Netz lizenzierte kommerzielle Fernsehveranstalter mussten Zugeständnisse im Bereich der Werberichtlinien gemacht werden.
Die Frage, ob das andere große Ziel, die Stärkung von Public Service und die Schaffung eines alternativen Programmangebotes, erreicht wurde, ist nicht so eindeutig zu beantworten.
Einerseits wird das digitale terrestrische Netz zum Zeitpunkt der Untersuchung zum großen Teil von englischsprachigen Pay-TV-Kanälen dominiert, zu denen der Staat ursprünglich ein Alternativangebot schaffen wollte. Die allgemeine Zugänglichkeit der Programme ist damit nicht gegeben. Positiv hervorzuheben ist andererseits die Nutzung der Möglichkeiten der digitalen Technologie für Sparten-, Regional- und Minderheitenprogramme im Public Service-Bereich. Diese Programme werden aber von der Bevölkerung nur zögernd angenommen.
Insgesamt zeigt die vorliegende Untersuchung, dass die sozialdemokratische Regierung bei der Einführung des digitalen Fernsehens in der Zeit von 1995 bis 2006 die neue Technologie nicht in dem von ihr ursprünglich angestrebten Maße dazu nutzen konnte, das Public Service-Fernsehen in seinen Funktionen zu stärken.
Mit Blick auf den politischen und gesellschaftlichen Grundkonsens über den Wert des Public Service-Rundfunks darf jedoch vermutet werden, dass dessen Existenz auch nach Abschluss des Digitalisierungsprozesses nicht grundsätzlich gefährdet sein wird.
In Germany and other European countries, the introduction of digital television has been the subject of numerous scholarly publications in recent years. The German-language dissertations analyze the developments in the own country as well as the comparative examinations within Europe. However, the Nordic countries stand, as far as they are included, not in the centre of interest. However, the view of the digitalization of television, especially, in Sweden on the background of the biggest and most populated Nordic country?s public service tradition shows media-policy interesting consequences of the technical changeover.
For many decades, Sweden has been an example for the realization of the public service- concept. In Sweden, the structural change from the monopoly scrutinized by the state to the dual broadcasting system started later than in most of the other European countries. The introduction of digital television from the late 1990s on meant a turning point and was linked to intense political controversies particularly between 2002 and 2004.
This paper examines the Social-Democratic government?s approach to the nationwide introduction of the digital terrestrial television. The period being observed includes the years from 1995 to 2006, thereby covering the government?s activities? start to the government?s change in autumn 2006. The central question is, which consequences the government?s strategy has on the role of the public service television within the changed frame conditions. Due to the situation regarding reference materials, this analysis is mainly based on Swedish-language original sources and secondary literature.
Firstly, an overview is given covering the Swedish television scene and the public education system?s traditional influence on broadcasting. On this background, the Swedish comprehension of the public service term is examined on the basis of the concrete implementation in national television. In the text that follows, each particular stage in the introduction of the digital terrestrial television in Sweden is described. Based upon this, the government?s media-policy strategy is analyzed with a view to which contribution it makes to keep political important traditions as the Swedish television?s demand for social welfare in the transition to the digital world.
This happens within the areas which are most important from a social welfare perspective. Here, the originally formulated aims are compared with the real situation in the advanced digitalization process. The results show that there were two main aims in the centre of the government?s media-policy strategy: First, the public service television should be strengthened on the digital television market, which is marked by the pressure of competition, to the effect that an alternative programme to the satellite stations would be guaranteed which is orientated to cultural sovereignty. Moreover, the new technology should be used to achieve the better performance required by the public service sector. To achieve these aims on the introduction of digital television, the state pushed forward the extension of the terrestrial distribution form.
In the field of the national regulation of the digital TV, the government?s strategy cannot be marked as successful at the time of writing: Control over the foreign satellite channels could not be regained, and concessions with regard to advertising guidelines, which were licensed for the terrestrial net, must be made to the commercial television stations. If the other big aims, the strengthening of public service and the creation of an alternative channel supply, will be reached, cannot be clearly answered. On the one hand, today the digital terrestrial net is mostly dominated by English-language pay-tv-channels, to which the state originally wanted to create an alternative. Thus common accessibility has not been given. On the other hand, it must be emphasized that the digital technology makes it possible to create special-interest, regional and minority channels. However, these channels are only adopted hesitantly by the public.
On the whole, the present examination shows that the Social-Democratic government could not use the new technology in the introduction of the digital television to strengthen the public service television in its functions to the extent it sought originally. However, the view on the political and social basic consensus on the public service broadcasting?s value supports the expectation that its existence won?t be fundamentally at risk even after the digitalization processes has been finished.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Sozialwissenschaften (bis 2010)
2006
Thesis.Master
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-2627
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2008/262/
ger
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_ubh.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:264
2008-03-28T10:12:42Z
ddc:300
pub-type:17
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Innovationskommunikation : Innovationen verständlich vermitteln, Strategien und Instrumente der Innovationskommunikation
Kommunikationspolitik
Öffentlichkeitsarbeit
Social sciences, sociology, anthropology
Der erste Band präsentiert ausgewählte Vermittlungsstrategien und Instrumente
für die Innovationskommunikation. Ziel des Bandes ist es, ausgewählte Vermittlungsstrategien in ihren Grundzügen zu skizzieren und Möglichkeiten für einen Einsatz im Rahmen der Innovationskommunikation darzustellen. Katherina Roeßle stellt in ihrem Beitrag die Grundzüge des Innovationskommunikationsansatzes und seine Rezeption im Fach vor. Sie diskutiert Stärken und Grenzen seiner Aussagekraft und formuliert Hinweise für seine Weiterentwicklung (Kapitel 1). Kathrin Klass geht der Frage nach, wie Innovationen personalisiert dargestellt werden können. Dazu skizziert sie die Grundlagen der Personalisierung als Strategie und zugleich Instrument der Unternehmenskommunikation und formuliert anschließend Vorschläge für ihren Einsatz im Rahmen der Innovationskommunikation (Kapitel 2). Elke Vetter beschäftigt sich mit dem Framing, einem aus dem Journalismus stammenden Konzept, das sie auf das Feld der Innovationskommunikation überträgt. Der Schwerpunkt ihres Beitrags liegt auf der theoretischen Konzeptualisierung, aus der sie forschungsleitende Thesen ableitet und anhand der Online-Kommunikation von Unternehmen im Bereich der Gentechnik prüft (Kapitel 3). Alexandra Simtion diskutiert die Einsatzmöglichkeiten des Storytelling für die Vermittlung von Innovationen. Dazu trägt sie die Erkenntnisse zum Storytelling aus verschiedenen Disziplinen zusammen und zeigt anhand einer Fallstudie auf, wie Storys bei Produktinnovationen eingesetzt und in den Kontext anderer Instrumente integriert werden können (Kapitel 4). Der Aspekt steht im Beitrag von Tobias Kupczyk im Mittelpunkt, der das Konzept ganzheitlich in den Blick nimmt. Er spricht sich für eine integrierte Innovationskommunikation aus und benennt und diskutiert neun Kernaspekte, anhand derer integrierte Kommunikation im Innovationsprozess umgesetzt werden könnte (Kapitel 5).
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Sozialwissenschaften (bis 2010)
Mast, Claudia
2007
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-2643
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2008/264/
ger
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_ubh.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:265
2008-03-28T10:07:17Z
ddc:300
pub-type:17
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Innovationskommunikation : Pressearbeit für Innovationen, journalistische Berichterstattung über Neuerungen und ihre Anforderungen an Public Relations
Kommunikationspolitik
Öffentlichkeitsarbeit
Social sciences, sociology, anthropology
Der zweite Band geht der Frage nach, wie Innovationen im Journalismus ausgewählt, aufgegriffen und dargestellt werden. Ziel ist es, aus der Analyse verschiedener journalistischer Medien und ihrer Berichterstattung über Innovationen Erkenntnisse abzuleiten, wie die Innovations-Pressearbeit Journalisten zielgruppengerecht ansprechen und ihnen Service bieten kann. Eileen Kaiser gibt in ihrem Beitrag einen komprimierten Überblick über den aktuellen Forschungsstand im Feld der journalistischen Berichterstattung über Innovationen. Dabei beleuchtet sie nicht nur den vergleichsweise intensiv erforschten ?Innovation Journalism? in den USA, sondern auch erste für den deutschen Kontext vorliegende Erkenntnisse (Kapitel 1). Ulrike Ebner und Felicitas Geiß beschäftigen sich mit der Innovationsberichterstattung in überregionalen Tageszeitungen. Ausgehend von allgemeinen Grundzügen der Pressearbeit entwickeln sie das Feld der ?Innovationspressearbeit? zunächst in seinen theoretischen Grundzügen. Im empirischen Teil ihrer Arbeit beleuchten sie die Berichterstattung verschiedener überregionaler Tageszeitungen, sowohl im Längsschnitt als auch Querschnitt, und leiten daraus Thesen für die Ausrichtung der Innovationspressearbeit ab (Kapitel 2). Bettina Köhler geht in ihrem Beitrag der Frage nach, wie Wirtschaftsmagazine in Deutschland über Innovationen berichten. Über eine Inhaltsanalyse von vier Ausgaben von Capital und WirtschaftsWoche gleicht sie die in der Literatur formulierten Forderungen an ?Innovation Journalism? mit der tatsächlichen Berichterstattung über Innovationen in den Wirtschaftsmedien ab (Kapitel 3). Das Feld der Special-Interest- und Fachmedien beleuchten Stefanie Stumpf und Carolin Waasen. Nach einem kurzen theoretischen Abriss relevanter Grundlagen stellen sie im empirischen Teil ihres Beitrags Ergebnisse einer schriftlichen Befragung von Journalisten aus Fach- bzw. Special-Interest-Medien vor. Diese Ergebnisse überführen sie in acht Hinweise für die praktische Pressearbeit.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Sozialwissenschaften (bis 2010)
Mast, Claudia
2007
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-2652
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2008/265/
ger
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_ubh.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:266
2008-12-22T12:19:55Z
ddc:300
pub-type:17
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Innovationskommunikation : ausgewählte Instrumente der Innovationskommunikation : CEO-Kommunikation, Corporate Social Responsibility und Wissenschaftskommunikation
Institut für Sozialwissenschaften <Hohenheim>
Kommunikationspolitik
Öffentlichkeitsarbeit
Social sciences, sociology, anthropology
Der dritte Band fasst Querschnittsthemen der Innovationskommunikation zusammen. Im Mittelpunkt stehen dabei ausgewählte Instrumente, aber auch Spezialfelder der Innovationskommunikation. Einen maßnahmenorientierten Zugang wählen Katharina Blumenfeld und Nicole Gillenberg in ihrem Beitrag zur CEO-Kommunikation. Unter dem Titel ?Innovationskommunikation als Teil der CEO-Kommunikation: Wie Top-Manager Innovationen kommunizieren? beschäftigen sie sich mit der Frage, wie die CEO-Kommunikation im Rahmen der Innovationskommunikation eingesetzt werden kann. Den Kernpunkt ihres Beitrags bildet dabei ein Leitfadengespräch mit Dr. Albrecht Bamler über die CEO-Kommunikation und ihren Beitrag für die Vermittlung von Innovationen bei der Porsche AG (Kapitel 1). Auch Verena Gliese stellt Fragen der Vermittlung von Innovationen in den Vordergrund ihrer Arbeit, wobei sie die verfügbaren Instrumente breit beleuchtet. Eine Fokussierung nimmt sie bei der Art der untersuchten Innovationen vor, indem sie sich mit Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit für soziale Innovationen beschäftigt und diese v. a. unter dem Aspekt der Corporate Social Responsibility beleuchtet. Als Ergebnis ihrer theoretischen und empirischen Analyse identifiziert sie zwei mögliche Strategien für die Kommunikation sozialer Innovationen (Kapitel 2). Mit der Innovationskommunikation im Bereich der Wissenschaft beschäftigen sich Hannah Kluwe und Peter Smodej. In ihrem Beitrag umreißen sie das Feld der ?Wissenschaftsinnovationskommunikation?, stellen Ziele und Aufgaben sowie Chancen und mögliche Hinderungsfaktoren dar. Am Beispiel der Universitäts-PR (Analyse von Pressemitteilungen und Telefoninterviews mit Pressesprechern von vier Universitäten) zeigen sie das Spektrum von Innovationspressearbeit auf (Kapitel 3).
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Sozialwissenschaften (bis 2010)
Mast, Claudia
2007
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-2661
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2008/266/
ger
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_ubh.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:330
2009-02-19T14:54:18Z
ddc:300
pub-type:8
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Die Persistenz der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung im Haushalt : eine Analyse auf Basis der Zeitbudgeterhebungen des Statistischen Bundesamts
Persistence of gender-specific division of housework ? an analysis on the basis of the German Federal Statistical office's time use survey data
Gwozdz, Wencke
Arbeitsteilung
Geschlechtliche Arbeitsteilung
Haushaltsökonomie
Strukturgleichungsmodell
Zeitbudget
Zeitbudgetforschung
Geschlechterrolle
Zeitbudgeterhebung
division of work
gender
housework
time use survey
structural equation modelling
Social sciences, sociology, anthropology
Die vorliegende Studie untersucht das Zeitverhalten hinsichtlich der Haushaltsarbeit von Paaren. Dazu werden die deutschen Zeitbudgeterhebungen des Statistischen Bundesamts von 2001/2002 und 1991/1992 herangezogen. Obwohl Frauen ihre Haushaltsarbeitszeit innerhalb der letzten Jahrzehnte reduzierten, existiert dennoch eine ungleiche Arbeitsteilung zwischen Männern und Frauen. Zum einen werden deswegen die Determinanten der Haushaltarbeitszeit identifiziert, und zum anderen Gründe für geschlechtsspezifische Unterschiede analysiert. Mit Hilfe der Strukturgleichungsmodellierung wird gezeigt, dass die Reduktion der Haushaltsarbeitszeit von Frauen zu einem großen Teil durch den veränderten Einfluss des Lohnsatzes, des Haushaltsgüterkonsums sowie des Anspruchsniveaus an den Marktgüterkonsum auf die Haushaltsarbeitszeit zurückgeführt werden kann. Das Zeitallokationsverhalten von Männern verbleibt bemerkenswert konstant. Zudem wird beobachtet, dass die Zeitallokation von Frauen mit Hinblick auf die Haushaltsarbeit sich der der Männer angleicht.
This study evaluates couples? time use behaviour with regard to housework in Germany with data from the 2001/02 and 1991/92 German Time Use Survey. Despite the fact that women did reduce their hours worked within the household context in the last decades, the unequal division of housework between men and women still persists. This study aims both at analyzing the determinants of the allocation of time spent on housework, as well as why gender differences in household time use behaviour exist. With the aid of structural equation modelling, it is shown that the decrease in time spent on housework by women can largely be explained by changes in the effects that wages, household goods consumption and the aspiration for market goods consumption have on time spent on housework. Men?s time allocation behaviour has remained remarkably constant. It is also observed that women?s time allocation behaviour with regard to household work is becoming more similar to that of men?s.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Haushalts- und Konsumökonomik (bis 2010)
2008
Thesis.Doctoral
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-3300
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2009/330/
ger
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_ubh.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:353
2009-07-28T14:11:08Z
ddc:300
pub-type:17
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Change communication zwischen Gefühl und Kalkül : theoretische Überlegungen und Ergebnisse aus Umfragen
Mast, Claudia
Change Management
Kommunikation
Social sciences, sociology, anthropology
Der Wandel, den Gesellschaften, Unternehmen und Individuen bewältigen, wird immer schneller, spürbarer und komplexer. Change Management als Aufgabenfeld hat in der letzten Dekade Karriere gemacht. Veränderungen sind zur Normalität und Change Management bzw. Kommunikation zur alltäglichen Herausforderung von Firmen aller Branchen und Größen geworden. Kein Wunder, dass die Literatur mit Hinweisen, worauf bei Veränderungsprozessen zu achten ist, nahezu unübersichtlich wird. Dennoch ? so die ernüchternde Bilanz von Andreas Voß und Ulrike Röttger im prmagazin 4/2008 ? fehle in Wissenschaft und Praxis nach wie vor ein belastbarer Rahmen, um Changeprozesse erfolgreich zu gestalten. Über den realen Verlauf von Changeprojekten gibt es nur wenige empirische Studien. Es ist kaum Nachprüfbares bekannt. Weder die Unternehmen noch die beratenden Agenturen lassen sich eben gerne in die Karten schauen und manchmal werden auch Auswirkungen von Projekten erst lange nach den Abschlussberichten sichtbar, wenn möglicherweise die Verantwortlichen in Agentur und Unternehmen längs andere Aufgaben übernommen haben. Eines ist jedoch klar: Unternehmen sind komplexe, soziale Systeme, die in immer volatileren Umfeldern agieren. Sie sind sowohl Betroffene als auch Treiber des Wandels. Schließlich leben sie davon, Innovationen aller Art zu generieren und zu verkaufen ? und dieses unter dem dynamischen Einfluss des Wettbewerbs. Es kann daher keine einfachen und pauschalen Antworten auf die Frage geben, wie erfolgreiche Change Communication aussieht.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Sozialwissenschaften (bis 2010)
2008
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-3534
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2009/353/
ger
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_ubh.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:354
2009-03-23T10:54:21Z
ddc:300
pub-type:17
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Change - spontane Assoziationen und Einstellungen : Ergebnisse einer qualitativen Umfrage in der Stuttgarter Bevölkerung
Mücke, Daniel
Sozialer Wandel
Kommunikation
Umfrage
Social sciences, sociology, anthropology
Wir leben in einer dynamischen Umwelt. Verantwortlich für diese Schnelllebigkeit sind Veränderungen verschiedenster Art: im Job, auf den Märkten oder aber auch im privaten Bereich. Und das Tempo, mit dem sich diese Veränderungen vollziehen, hat nicht zuletzt auch durch den technischen Fortschritt weiter zugenommen. Veränderungen machen unsicher, manchmal sogar Angst, auf jeden Fall sind sie immer weniger zu kalkulieren. Expect the unexpecteted. Was so einfach klingt, ist in der Realität eine mit vielen Unsicherheiten behaftete Strategie. Die Unternehmen agieren innerhalb von Modellen oder ?Rastern?, die ihnen als Handlungsanleitungen in Veränderungssituationen dienen sollen. Doch die Ängste und Bedürfnisse der Menschen ? welche eigentlich Basis jeglichen Handelns in Change-Prozessen sein sollten ? finden kaum Beachtung. Die vorliegende Studie soll erste Ansätze zur Schließung dieser Lücke geben.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Sozialwissenschaften (bis 2010)
2009
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-3543
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2009/354/
ger
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_ubh.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:609
2011-07-14T15:56:28Z
ddc:300
pub-type:17
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Raum und Identität : Forschung zur regionalen Identität in Ostdeutschland
John, René
Ostdeutschland
Regionale Identität
Social sciences, sociology, anthropology
.
Universität Hohenheim
Fakultät Agrarwissenschaften. Institut für Sozialwissenschaften des Agrarbereichs
2007
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-6090
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2011/609/
ger
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_ubh.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:614
2011-07-14T15:57:00Z
ddc:300
pub-type:17
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Gastronomische Anspruchsexpansion : vom prekären Verhältnis des Kochs zu seinen Gästen
John, René
Rückert-John, Jana
Gastwirt
Verbrauchererziehung
Social sciences, sociology, anthropology
.
Universität Hohenheim
Fakultät Agrarwissenschaften. Institut für Sozialwissenschaften des Agrarbereichs
2009
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-6143
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2011/614/
ger
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_ubh.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:615
2011-07-19T15:05:35Z
ddc:300
pub-type:17
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Positive Werteerwartung als Problem qualitativer Sozialforschung
John, René
Biologische Landwirtschaft
Wert
Qualitative Sozialforschung
Social sciences, sociology, anthropology
.
Universität Hohenheim
Fakultät Agrarwissenschaften. Institut für Sozialwissenschaften des Agrarbereichs
2009
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-6154
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2011/615/
ger
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_ubh.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:616
2011-07-14T09:11:13Z
ddc:300
pub-type:17
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Außer-Haus-Verpflegung und Bio-Lebensmittel in Deutschland : Trends ? Hemmnisse ? Chancen; Ergebnisse einer Expertenbefragung
Niessen, Jan
Paffe, Melanie
Außer-Haus-Verpflegung
Biologisches Lebensmittel
Social sciences, sociology, anthropology
.
Universität Hohenheim
Fakultät Agrarwissenschaften. Institut für Sozialwissenschaften des Agrarbereichs
2010
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-6164
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2011/616/
ger
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_ubh.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:835
2013-09-23T11:27:53Z
ddc:300
pub-type:8
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Das Ernährungsverhalten als Schauplatz latenter Werthaltungen
Food habits as visible expression of latent values
Wolf, Anne Alice
Ernährung
Wert
Wertorientierung
Soziologie
Onlinecommunity
Empirie
Netnographie
social values
sociology
netnography
Social sciences, sociology, anthropology
Die Arbeit ?Das Ernährungsverhalten als Schauplatz latenter Werthaltungen? beantwortet die Frage, inwiefern Werthaltungen als Orientierungshilfe bei Ernährungsentscheidungen aktiv herangezogen und umgesetzt werden und zeigt, dass der Werteansatz einen wesentlichen Beitrag zur Erklärung des Ernährungsverhaltens leistet. Das sichtbare Ernährungsverhalten kann daher als Manifestation verborgener Werthaltungen interpretiert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, gliedert sich diese Arbeit in vier Teile, wobei die ersten drei Teile die theoriebasierten Vorarbeiten für die empirische Erhebung darstellen.
Die ersten beiden Teile der Arbeit beantworten die Frage, wie die aktuelle Ernährungssituation in Deutschland zu beschreiben ist, und welche Ernährungstrends sich derzeit dort beobachten lassen. Der dritte Teil der Arbeit beschreibt den Status Quo der soziologischen Werteforschung inklusive der aktuellen Wertetrends. Im Rahmen der empirischen Erhebung wird schließlich die Forschungsfrage der Arbeit beantwortet, indem Inhalte einer Online-Community qualitativ ausgewertet werden. Die gewählte Methode ist folglich als Netnographie zu bezeichnen.
This thesis answers the question, how social values actively help to make food decisions. It shows that values make a big contribution towards explaining food habits. Apparent food habits can therefore be interpreted as manifestation of latent values. In order to answer the central research question, this thesis consists of four parts ? the first three parts build the theoretical base for the later empirical study.
The first two parts describe the actual nutritional situation in Germany, and they show what nutritional trends actually can be observed there. The third part describes the status quo of sociological value research. Finally, the central research question is to be answered within the context of the empirical study ? a qualitative analysis of an online community. Therefore, the selected approach is a netnography.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Rechts- und Sozialwissenschaften
2012
Thesis.Doctoral
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-8355
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2013/835/
ger
http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/
oai:opus.uni-hohenheim.de:889
2013-11-12T13:59:55Z
ddc:300
pub-type:20
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Privacy, self-disclosure, social support, and social network site use : research report of a three-year panel study
Trepte, Sabine
Dienlin, Tobias
Reinecke, Leonard
Psychologie
Kommunikationswissenschaft
Kommunikationsforschung
Report
Längsschnitt
Befragung
Selbstoffenbarung
SNS
Social Web
Soziale Netzwerkseiten
Fragebogen
Medienpsychologie
Privacy
Self-Disclosure
Longitudinal
Report
Social Media
Social sciences, sociology, anthropology
This research report presents data from a study conducted in Germany based on a 3-year panel design. From October 2009 to April 2012, five waves of data collection were established. N = 327 participants from a convenience sample gave answers to questions regarding media use, privacy behaviors, well-being, social support, authenticity, and specific online experiences with a particular emphasis on social network sites (SNSs). It was found that across the 3 years of the study, people increasingly gained online social capital, developed a greater need for privacy, started to disclose more personal information online, and continually spent more time on SNSs. At the same time, people's willingness to disclose information in offline settings as well as their risk assessment of SNSs significantly decreased over time. Furthermore, frequent users of SNSs had more online social capital than less frequent users, disclosed more personal information online, knew more ways to restrict the access to their profiles, and were more authentic in their online profiles. People who had a higher need for privacy were less satisfied with their lives, less authentic in both their personal relationships and their online profiles, and generally showed more negative effects on different psychological variables. Respondents who had more online social capital also reported having more general positive affect and more offline social support.
In the research report, further results are reported: Each variable is presented both individually and in context with other measures. The study is the first longitudinal study on online privacy and as such the first to be able to report mutual causalities between online experiences and privacy behaviors.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Kommunikationswissenschaft
2013
TechReport
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-8898
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2013/889/
eng
http://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/de/
oai:opus.uni-hohenheim.de:1093
2015-10-28T07:09:48Z
ddc:300
pub-type:8
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Kommunikations-Controlling zur zielgerichteten Steuerung der internen Kommunikation in der Bundeswehr
Communication-Controlling for a strategic-objective-oriented management of the German Federal Armed Forces internal communication
Abel, Stephan Christopher
Controlling
Kommunikation
Kommunikations-Controlling
Steuerung der internen Kommunikation
Bundeswehr
Communications Value System
Communication-Controlling
management of internal communication
German Federal Armed Forces
Communications Value System
Social sciences, sociology, anthropology
Ausgehend von einem Optimierungsbedarf der internen Kommunikation in der Bundeswehr verfolgt die Dissertation das Ziel, aus den aktuell verfügbaren Instrumenten zur Steuerung der internen Kommunikation systematisch die für die Bundeswehr am besten geeigneten auszuwählen.
Dazu werden diese zunächst dargestellt und mehrdimensional klassifiziert.
Der Auswahl der Instrumente wird im empirischen Teil der Abhandlung eine Organisationsanalyse vorangestellt, um die entscheidungsrelevanten Unterschiede zwischen der Bundeswehr und privatwirtschaftlichen Unternehmen aufzuklären. In diesem Kontext werden auch die Unterschiede in der internen Kommunikation zwischen beiden Organisationen unter Anwendung qualitativer Verfahren untersucht. Die Auswertung von 16 Experteninterviews führt hier zu einem Unterschiedsmodell interne Kommunikation Bundeswehr vs. privatwirtschaftliches Unternehmen.
Die im Rahmen der Organisationsanalyse gewonnenen Erkenntnisse werden im weiteren Verlauf zur Ableitung eines Bewertungsregimes herangezogen. Die systematische Bewertung der Instrumente führt schließlich zu der Empfehlung, das Communications Value System mit integriertem Index Interne Kommunikation für die zielgerichtete Steuerung der internen Kommunikation in der Bundeswehr einzusetzen.
Presuming that there is need for improvement the doctors thesis aims at systematically selecting the best fitting instrument for a strategic-objective-oriented management of the German Federal Armed Forces internal communication.
It starts with a description and multi-dimensional classification of all available instruments for the management of private enterprises internal communication.
Before proposing one of them for managing the German Federal Armed Forces internal communication, there is conducted an organizational analysis to clear the crucial differences between the German Federal Armed Forces and private enterprises. As a part of this, there is also conducted a research for the differences in internal communication between these two organizations by using Qualitative Research methods. The evaluation of 16 expert interviews leads to a model called Unterschiedsmodell interne Kommunikation Bundeswehr vs. privatwirtschaftliches Unternehmen.
The findings resulting from the organizational analysis are used to create an evaluation tool that finally proposes to establish the Communications Value System in combination with the Index Interne Kommunikation for a strategic-objective-oriented management of the German Federal Armed Forces internal communication.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Kommunikationswissenschaft
2015
Thesis.Doctoral
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-10935
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2015/1093/
ger
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_ubh.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:1099
2015-08-27T12:37:21Z
ddc:300
pub-type:8
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Essays on health and nutrition in China
Nie, Peng
Gesundheit
Ernährung
China
Arbeitszeit
Peer- Effekte
Adipositas
Elastizitäten
Health
Nutrition
China
CHNS
Social sciences, sociology, anthropology
This dissertation aims to investigate several major socio-economic determinants of health and nutrition in China. By using data from the China Health and Nutrition Survey (CHNS) spanning from 1991 to 2009, this enhances the understanding of the transition of health and nutrition with such unprecedented economic and social changes in China.
This dissertation contains six chapters: more specifically, Chapter 1 gives a brief description of general background, research aim and also the outline. Then Chapter 2 examines the association between maternal employment and childhood obesity. Chapter 3 takes a comprehensive look at how income changes are related to calorie intake. Chapter 4 investigates the impacts of peers (one of most important aspects of social networks) on childhood and adolescent adiposity. Chapter 5 assesses the nexus between long work hours and health. Finally, Chapter 6 ends with some main conclusions and discussions.
Chapter 2 analyses the alarming increase of overweight and obese children and considers the higher female employment participation in China. We analyze how maternal employment is correlated with childhood obesity in China. Our work makes a non-Western comparison in this field, which is useful as it is rather difficult to generalize the results (mostly significant positive association between maternal employment and childhood obesity) from related studies in the Western world. More importantly, we further explore how maternal employment is related to two key transmitters of obesity: diet and physical activities. We find no association of maternal employment and childhood adiposity. Moreover, maternal employment is also not associated with either diet or physical activity of children. However, our results are well consistent with some recent evidence in Europe (Greve, 2011; Gwozdz et al., 2013), supporting the evidence that maternal employment might not necessarily be detrimental to child adiposity. One tentative explanation is that, the major source of informal childcare in China is grandparents, who are more likely to provide childcare with a high quality.
In Chapter 3, we provide an empirical analysis that looks at the association between income and calorie intake via a variety of parametric, nonparametric and semiparametric approaches. By means of panel data settings, we are capable of capturing time-invariant individual heterogeneity. It is worth noting that taking a close look at calorie-income elasticities is crucial and implicative of the effectiveness of income-mediated policies for food security in China. Our findings provide strong evidence that calorie-income elasticities are small, irrespective of using parametric, nonparametric, or semiparametric techniques. Furthermore, these elasticities remain small when taking nonlinearities into consideration, and also for sub-analysis for gender, individuals with differences in calorie intake or even impoverished households. Although calorie-income are small, our results are well in line with some prior studies (Bishop et al., 2010; Lu and Luhrmann, 2012; Shankar, 2010; Zhong et al., 2012), suggesting that households might be quite successful in maintaining calorie intake stable as income changes. Also note, despite the marked increase in income, the Chinese demand for better food quality, food diversity and food safety have amplified (Gale and Huang, 2007; Liu et al., 2013b), instead of an increased demand for calorie intakes.
Chapter 4 takes a detailed look at how peer effects are associated with childhood and adolescent obesity in China. It expands the empirical work beyond the Western domain in light of different cultural backgrounds between individualistic and collective societies. Furthermore, it broadens the dominant front of adolescents and adults by analyzing children as well. Note that, understanding peer effects on childhood adiposity is of great significance primarily because, as emphasized by Dishion and Tipsord (2011), childrens consumption behaviors are influenced by their peers. More importantly, childhood adiposity could result in persistent adulthood overweight or obesity (Loh and Li, 2013). In addition, the use of self-perceived perceptions of body weight allows for an exploration of the relation between peer effects and individual perceptions of weight status, thereby providing insights into understanding pathways by which peer effects operate within a relatively broader environment. We provide further evidence that peer effects exist not only among adolescents, but also children, suggesting that the formation of health lifestyles associated with peers is important for young children. In addition, we find that the magnitudes of peer effects change greatly over the distribution of individual BMI and stronger effects are observable at the upper end than at the bottom or median. This finding implies that obese individuals are more vulnerable to peers. Furthermore, females are more susceptible compared to males, which mirrors some U.S studies among adolescents (see, for instance, Trogdon et al., 2008). More importantly, we find that community-level average peer BMI is associated with self-perceived bodyweight in adolescents, providing evidence that a higher average peer BMI is related to the probability of a self-assessed perception of overweigh, in particular, for adolescent girls. All in all, our results support the existence of peer effects on childhood and adolescent obesity, but the magnitudes fall within the broader range for the U.S. adolescent studies using similar specification to ours. Therefore, it implies that peer effects do not necessarily strengthen within a collectivistic society, like China, as in comparison to the counterparts of an individualistic society, like the U.S.
In Chapter 5, we provide a comprehensive picture of how long work hours are related to health, using not only subjective but also objective measures. Also, it provides a valuable comparison with existing studies predominantly in the Western world. More importantly, it explores several potential mechanisms through which long work hours could impact upon ones health. In particular, it investigates the relation between long work hours and specific lifestyles, such as sleep, diet (calorie and fat intakes, time spent food preparation and cooking), physical activities (sports participation and time spent on sedentary activities). Apart from a cross-sectional settings, it also adopts a panel analysis, which allows for controlling for unobserved individual heterogeneity. Because, to the best of our knowledge, the only three studies in China (Fritjers et al., 2009; Verité, 2004; Zhao, 2008) all investigate subjective measures of health via cross-sectional data. We reveal that working above 50 hours per week (31-40 hours per week as the comparison), increases the probability of suffering from high blood pressure, though the effects are relatively small. Also, self-evaluated health is poorer for individuals working long hours compared with those weekly working 31-40 hours, however the effect is not so strong. Eventually, long work hours have various impacts of different aspects of individual lifestyles. Specifically, we cannot find a positive correlation between long work hours and obesity. Nevertheless, long work hours seem to be related to a decreased fat intake and less time spent on sedentary activity like watching TV. But, long work hours decrease the probability of sports participation. In summary, we provide limited evidence that long work hours in China have deleterious influences on health or lifestyles. Therefore, further research needs to explore the potential impacts of long work hours on other health or lifestyle measures.
References
Bishop, J.A. Liu, H.Y. & Zheng, B.H. 2010. Rising incomes and nutritional inequality in China. . In: BISHOP, J. A. (ed.) Studies in Applied Welfare Analysis: Papers from the Third ECINEQ Meeting. Bingley: Emerald Group Publishing.
Dishion, T.J. & Tipsord, J.M. 2011. Peer contagion in child and adolescent social and emotional development. Annual Review of Psychology, 62, 189-214.
Fritjers, P. Johnston, D.W. & Meng, X. 2009. The mental health cost of long working hours: the case of rural Chinese migrants. Mimeo.
Greve, J. 2011. New results on the effect of maternal work hours on childrens overweight status: does the quality of child care matter? Labour Economics, 18(5), 579-590.
Gwozdz, W. Sousa-Poza, A. Reisch, L.A. Ahrens, W. Henauw, S.D. Eiben, G. Fernandéz-Alvira, J.M. Hadjigeorgiou, C. De Henauw, S. Kovács, E. Lauria, F. Veidebaum, T. Williams, G. & Bammann, K. 2013. Maternal employment and childhood obesity - a European perspective. Journal of Health Economics, 32(4), 728-742.
Gale, F. & Huang, K.S. 2007. Demand for food quantity and quality in China, Economic Research Report. No.32. Washington D.C. : US Department of Agriculture.
Lu, L. & Luhrmann, M. 2012. The impact of Chinese income growth on nutritional outcomes. Available from <http://www.webmeets.com/files/papers/res/2013/981/CHNS_Engel%20curves.pdf>
Liu, R.D. Pieniak, Z. & Verbeke, W. 2013b. Consumers attitude and behaviour towards safe food in China: a review. Food Control, 33(1), 93-104.
Loh, C.P. & Li, Q. 2013. Peer effects in adolescent bodyweight: evidence from rural China. Social Science & Medicine, 86, 35-44.
Shankar, B. 2010. Socio-economic drivers of overnutrition in China. Journal of Human Nutrition and Dietetics, 23(5), 471-479.
Trogdon, J.G. Nonnemaker, J. & Pais, J. 2008. Peer effects in adolescent overweight. Journal of Health Economics, 27(5), 1388-99.
Verité 2004. Excessive overtime in Chinese supplier factories: causes, impacts and recommendations for action. Verité Research Paper, Amherst, Massachusetts.
Zhong, F.N. Xiang, J. & Zhu, J. 2012. Impact of demographic dynamics on food consumption: a case study of energy intake in China. China Economic Review, 23(4), 1011-1019.
Zhao, Z. 2008. Health demand and health determinants in China. Journal of Chinese Economic and Business Studies, 6(1), 77-98.
Ziel dieser Dissertation, ist es mehrere große sozioökonomische Determinanten der Gesundheit und Ernährung in China zu untersuchen. Durch die Verwendung von Daten aus der China Health and Nutrition Survey (CHNS) von 1991-2009 verbessert diese Arbeit in einer innovativen Art und Weise das Verständnis über den Zusammenhang von Gesundheit und Ernährung mit wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen in China.
Diese Dissertation besteht aus sechs Kapiteln: Kapitel 1 enthält eine kurze Beschreibung der allgemeinen Hintergründe, das Ziel der Forschung und eine Gliederung. In Kapitel 2 wird der Zusammenhang zwischen der Beschäftigung von Müttern und dem Auftreten von Adipositas bei Kindern untersucht. Kapitel 3 bietet einen umfassenden Überblick über die Verbindung zwischen Einkommensänderungen und der Kalorienaufnahme. Kapitel 4 untersucht die Auswirkungen der Peers (einer der wichtigsten Aspekte der sozialen Netzwerke) auf Adipositas unter Kindern und Jugendlichen. Kapitel 5 betrachtet den Zusammenhang zwischen langen Arbeitszeiten und Gesundheit. Mit einer Diskussionen und einigen wesentlichen Schlussfolgerungen schließt die Arbeit mit Kapitel 6 ab.
Kapitel 2 analysiert die alarmierende Zunahme der übergewichtigen und adipösen Kinder und betrachtet dabei die höhere Frauenerwerbsbeteiligung in China. Wir analysieren, wie die Beschäftigung der Mutter mit Adipositas bei Kindern in China korreliert. Da sich die Ergebnisse aus der westlichen Welt nicht zwingend übertragen lassen (meist signifikant positiver Zusammenhang zwischen mütterlicher Beschäftigung und Fettleibigkeit bei Kindern), bietet unsere Arbeit einen nicht-westlichen Vergleich in diesem Bereich. Weiter bieten wir einen erweiterten Ansatz, der untersucht, wie die Beschäftigung von Müttern zwei wichtige Ursachen von Adipositas beeinflusst: Ernährung und körperliche Aktivitäten. Wir finden keinen Zusammenhang zwischen der Beschäftigung von Müttern und Adipositas von Kindern. Darüber hinaus ist die Beschäftigung von Müttern weder mit Ernährung noch mit körperlicher Aktivität von Kindern verbunden. Diese Ergebnisse sind im Einklang mit einigen neueren Studien in Europa (Greve 2011; Gwozdz et al. 2013) und unterstützen die These, dass sich die Beschäftigung von Müttern nicht unbedingt nachteilig auf Adipositas bei Kindern auswirkt. Eine Erklärungsmöglichkeit ist, dass Großeltern, welche in China oft einen großen Anteil an der informellen Kinderbetreuung haben, sich entsprechend gut um die Kinder kümmern.
In Kapitel 3, bieten wir eine empirische Analyse, die den Zusammenhang zwischen Einkommen und Kalorienzufuhr analysiert und dabei eine Vielzahl von parametrischen, nicht-parametrischen und semiparametrischen Schätzverfahren verwendet. Mit Hilfe von Paneldaten sind wir in der Lage, für zeitlich konstante unbeobachtete Heterogenität zu kontrollieren. Es ist erwähnenswert, dass die detaillierte Analyse der Kalorien-Einkommenselastizitäten von entscheidender Bedeutung ist und Hinweise auf die Wirksamkeit der einkommensbasierten Sozialtransfers zur Nahrungsmittelsicherheit in China liefern können. Unsere Ergebnisse liefern starke Evidenz, dass die Kalorien-Einkommenselastizitäten klein sind. Dieses Ergebnis ist unabhängig von der Verwendung von parametrischen, nicht-parametrischen oder semiparametrische Methoden. Auch unter Berücksichtigung von Nichtlinearität bleiben die Elastizitäten klein; gleiche Ergebnisse zeigen sich auch bei weiteren Analysen mit Fokus auf das Geschlecht, Personen mit Unterschieden in Kalorienzufuhr oder verarmten Haushalten. Obwohl der Zusammenhang zwischen Kalorien und Einkommen klein ist, sind unsere Ergebnisse im Einklang mit einigen früheren Studien (Bishop et al. 2010; Lu und Luhrmann 2012; Shankar 2010; Zhong et al. 2012), was darauf hindeutet, dass die Haushalte relativ erfolgreich darin sind, die Kalorienzufuhr auch bei Einkommensveränderungen stabil zu halten. Zu berücksichtigen ist auch, dass trotz des deutlichen Anstiegs der Erträge, die chinesische Nachfrage nach besserer Lebensmittelqualität, Lebensmittelvielfalt und Lebensmittelsicherheit sich vergrößert hat (Gale und Huang 2007; Liu et al. 2013b), anstatt nur die Nachfrage nach Kalorien zu erhöhen.
Kapitel 4 beschäftigt sich mit Peer-Effekten bei Übergewicht unter Kindern und Jugendlichen in China. Die Arbeit erweitert die empirischen Erkenntnisse über die westliche Gesellschaft hinaus und berücksichtigt die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe zwischen einer individualistischen und gemeinschaftlicheren Gesellschaftsausrichtung. Darüber hinaus erweitert das Papier die Literatur, da es im Gegensatz zu den meisten Arbeiten die Zusammenhänge auch bei Kindern analysiert und nicht nur unter Jugendlichen und Erwachsenen. Es ist besonders wichtig die Peer-Effekte unter Kindern zu verstehen, da, wie Dishion und Tipsord (2011) betont, diese besonders vom Konsumverhalten Gleichaltriger beeinflusst werden. Noch wichtiger ist, dass Adipositas in der Kindheit zu anhaltendem Übergewicht oder Fettleibigkeit im Erwachsenenalter führen kann (Loh und Li 2013). Darüber hinaus ermöglicht die Untersuchung der Selbsteinschätzung des Körpergewichts eine Analyse der Beziehung zwischen den Peer-Effekten und der individuellen Wahrnehmung des Gewichtsstatus. Hierdurch ergeben sich Einblicke in die Wirkungsweise durch die Peer-Effekte in einer relativ weiten Definition arbeiten. Wir liefern weitere Hinweise dafür, dass es Peer-Effekte nicht nur bei Jugendlichen gibt, sondern auch bei Kindern, was darauf hindeutet, dass die Ausbildung von Gesundheitslebensstilen auch bei Kindern durch gleichaltrige beeinflusst wird. Zusätzlich finden wir, dass die Stärke der Peer-Effekte sich über die Verteilung des individuellen BMIs ändert und stärkere Effekte eher am oberen Ende zu beobachten sind als am unteren Ende oder am Medianwert. Dieses Ergebnis bedeutet, dass übergewichtige Personen anfälliger für Einflüsse durch Altersgenossen sind. Im Vergleich zu Männern scheinen auch Frauen anfälliger für Peer-Effekte zu sein, was bereits durch einige US-Studien bei Jugendlichen gezeigt wurde (siehe zum Beispiel, Trogdon et al., 2008).
Ebenfalls beachtenswert ist, dass der durchschnittliche Peer BMI auf Gemeindeebene mit dem selbst wahrgenommenen Körpergewicht bei Jugendlichen zusammenhängt. Dies deutet darauf hin, dass ein Zusammenhang besteht zwischen einem höheren durchschnittlichen Peer BMI und der Wahrscheinlichkeit sich selbst als übergewichtig wahrzunehmen, ein Effekt besonders stark unter heranwachsenden Mädchen.
Alles in allem, unterstützen unsere Ergebnisse die Existenz von Peer-Effekten bei Adipositas unter Kindern und Jugendlichen, die Effektstärke fällt grob in den gleichen Bereich wie US-Studien mit ähnlicher Spezifikation unter Heranwachsenden. Dies impliziert, dass Peer-Effekte nicht notwendigerweise innerhalb einer kollektiven Gesellschaft wie China stärker sind als im Vergleich zu einer individualistischen Gesellschaft wie den USA.
In Kapitel 5 bieten wir ein umfassendes Bild über den Zusammenhang zwischen langen Arbeitszeiten und subjektiven sowie objektiven Gesundheitsindikatoren. Außerdem bieten wir einen wertvollen Vergleich mit vorhandenen Studien aus der überwiegend westlichen Welt. Noch wichtiger ist, dass wir mehrere mögliche Mechanismen erforschen, durch die sich lange Arbeitszeiten auf die Gesundheit auswirken könnten. Insbesondere wird der Zusammenhang untersucht zwischen langen Arbeitszeiten und bestimmten Lebensstilen wie Schlaf, Ernährung (Kalorien- und Fettaufnahme, Zeitaufwand für Lebensmittelzubereitung und Kochen) und körperlicher Aktivität (Teilnahme am Sport und die Zeit die mit sitzenden Tätigkeiten verbracht wird). Im Zusatz zu einer Querschnittanalyse, werden Paneldaten verwendet, um für unbeobachtete Heterogenität zu kontrollieren. Nach unserem besten Wissen basieren die einzigen drei existierenden Studien in China alle auf subjektiven Gesundheitsvariablen und Querschnittsdaten (Fritjers et al. 2009; Verité 2004; Zhao 2008). Wir zeigen, dass die Arbeit von über 50 Stunden pro Woche (31 bis 40 Stunden pro Woche als Vergleich), die Wahrscheinlichkeit erhöht, an Bluthochdruck zu leiden; diese Effekte sind jedoch relativ klein. Außerdem ist auch die subjektive Gesundheit leicht schlechter für Menschen mit langen Arbeitszeiten im Vergleich zu jenen mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 31-40 Stunden. Lange Arbeitszeiten können unterschiedliche Auswirkungen auf verschiedene Aspekte der individuellen Lebensstile haben. Genauer gesagt finden wir keine positive Korrelation zwischen langen Arbeitszeiten und Übergewicht. Dennoch scheinen lange Arbeitszeiten mit einer verminderten Fettaufnahme und weniger Zeit für sitzende Tätigkeit wie Fernsehen verbunden zu sein. Jedoch verringern lange Arbeitszeiten die Wahrscheinlichkeit an Sportaktivitäten teilzunehmen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir begrenzte Hinweise darauf finden, dass lange Arbeitszeiten in China nachteilige Einflüsse auf die Gesundheit oder Lebensstile haben. Daher sollte die weitere Forschung die möglichen Auswirkungen der langen Arbeitszeiten auf andere Gesundheits- oder Lebensstilindikatoren erkunden.
Literatur
Bishop, J.A. Liu, H.Y. & Zheng, B.H. 2010. Rising incomes and nutritional inequality in China. . In: BISHOP, J. A. (ed.) Studies in Applied Welfare Analysis: Papers from the Third ECINEQ Meeting. Bingley: Emerald Group Publishing.
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Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Health Care & Public Management
2015
Thesis.Doctoral
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-10991
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2015/1099/
eng
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_ubh.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:1155
2016-03-14T09:51:37Z
ddc:300
pub-type:17
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Are sociocultural factors important for studying a science university major?
Grossmann, Volker
Osikominu, Aderonke
Osterfeld, Marius
Studienfachwahl
Geschlechterforschung
Choice of field of study
Gender differences
Selection bias
Sociocultural environment
STEM fields
Social sciences, sociology, anthropology
This paper examines the role of the sociocultural background of students for choosing STEM fields in university. We combine rich survey data on university graduates in Switzerland with municipality level information from the census as well as nationwide elections and referenda to characterize a students home environment with respect to religious and political attitudes towards gender equality and science-related issues. Our empirical estimates are based on a structural Roy model which accounts for differences in costs (relative distance to the next technical university) and earnings across majors as well as for selection bias. Our findings suggest that male students from conservative municipalities are more likely to study a STEM field, whereas the sociocultural background plays little role for the major choice of females.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Volkswirtschaftslehre
2015
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-11554
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2015/1155/
eng
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_mit_pod.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:1156
2016-03-14T09:51:58Z
ddc:300
pub-type:17
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A datacleaning augmented Kalman filter for robust estimation of state space models
Marczak, Martyna
Proietti, Tommaso
Grassi, Stefano
Filterung <Stochastik>
Handelsstatistik
robust filtering
augmented Kalman filter
structural time series model
additive outlier
innovation outlier
Social sciences, sociology, anthropology
This article presents a robust augmented Kalman filter that extends the data cleaning filter (Masreliez and Martin, 1977) to the general state space model featuring nonstationary and regression effects. The robust filter shrinks the observations towards their onestepahead prediction based on the past, by bounding the effect of the information carried by a new observation according to an influence function. When maximum likelihood estimation is carried out on the replacement data, an Mtype estimator is obtained. We investigate the performance of the robust AKF in two applications using as a modeling framework the basic structural time series model, a popular unobserved components model in the analysis of seasonal time series. First, a Monte Carlo experiment is conducted in order to evaluate the com- parative accuracy of the proposed method for estimating the variance parameters. Second, the method is applied in a forecasting context to a large set of European trade statistics series.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Volkswirtschaftslehre
2015
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-11563
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2015/1156/
eng
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_mit_pod.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:1214
2016-06-08T09:26:22Z
ddc:300
pub-type:17
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Food insecurity among older Europeans : evidence from the survey of health, ageing, and retirement in Europe
Nie, Peng
Sousa-Poza, Alfonso
Ernährungssicherung
Europa
food unaffordability
decompositional analysis
older Europeans
Social sciences, sociology, anthropology
Using data from the fifth wave of the Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe, this study investigates the association between food insecurity (FI) and several demographic, socioeconomic, and health-related characteristics in a sample of European residents aged 50 and over. Our initial analysis reveals that in 2013, the proportions of 50+ individuals reporting an inability to afford meat/fish/poultry or fruit/vegetables more than 3 times per week were 11.1% and 12.6%, respectively. It also indicates that not only income but also functional impairment and chronic disease are significantly associated with an increased probability of food insecurity. In a subsequent nonlinear decompositional analysis of the food unaffordability gap between European countries with high versus low FI prevalence, our rich set of covariates explains 3639% of intercountry differences, with household income, being employed, and having functional impairment and/or chronic disease as the most important contributors.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Health Care & Public Management
2016
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-12146
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2016/1214/
eng
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_mit_pod.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:1208
2016-06-08T07:52:23Z
ddc:300
pub-type:15
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VDI-MEG Kolloquium Landtechnik, Heft 41, Arbeitswissenschaften
Arbeitswissenschaft
Ergonomie
Mensch-Maschine-System
Arbeitssicherheit
Maschinenbedienung
Social sciences, sociology, anthropology
Die Zukunft der Arbeitswissenschaften in der Landwirtschaft ist unumgänglich mit der Entwicklung von automatisiert und sogar autonom fahrenden oder agierenden Maschinen verbunden. Die Rolle des Menschen wandelt sich daher vom klassischen Bediener zum Überwacher der Maschinen. Automatisierung und Autonomie von Maschinen geben Freiräume für begrenzte oder sogar unbegrenzte Nebentätigkeiten. Was sind das aber für Nebentätigkeiten? Passen die klassischen Arbeitsplätze noch zur neuen Rolle des Menschen? Passt der Mensch überhaupt noch in dieses Arbeitsumfeld?
Eine weitere Herausforderung für die Bedienung von immer komplexeren Maschinen ist der Einsatz von ungeübten Fahrern. Insbesondere zu Spitzenzeiten, wie beispielsweise der Getreide- oder Silomaisernte, werden Aushilfskräfte benötigt. Wie können sie bei ihrer Arbeit unterstützt werden, damit das Potential der Maschinen besser genutzt wird und die Sicherheit nicht zu kurz kommt?
Das Arbeitswissenschaftliche Kolloquium soll diesen und weiteren Fragestellungen ein Forum sein. Die Veranstaltung richtet sich an Interessierte aus Wissenschaft, Beratung, Praxis und Industrie des In- und Auslandes.
Universität Hohenheim
Fakultät Agrarwissenschaften. Institut für Agrartechnik
Böttinger, Stefan
Max-Eyth-Gesellschaft im VDI (VDI-MEG)
2016
Proceedings
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-12088
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2016/1208/
ger
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_ubh.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:1220
2016-07-11T10:57:43Z
ddc:300
pub-type:8
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Vom Glauben, Berge versetzen zu können : subjektive Beurteilung von Medienqualität und Selbstwirksamkeit als Wegbereiter politischen Wissens
About the faith to move mountains : perceived quality of media and self-efficacy as pathway to political knowledge
Schmitt, Josephine B.
Internet
Medienkompetenz
Selbstwirksamkeit
Panelstudie
subjektive Qualitätsbeurteilung
Internet
media literacy
perceived quality
self-efficacy
panel survey
Social sciences, sociology, anthropology
Junge Nutzer ziehen vermehrt das Internet als Informationsmedium vor. Dort steht sich eine nahezu unüberschaubare Vielfalt von redaktionell erstellten Inhalte und user-generated Content gegenüber. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen setzt sich diese Arbeit die Klärung der Fragen zum Ziel, wie sich Jugendliche im Internet orientieren, sich politisches Wissen aneignen und welche Rolle die subjektive Beurteilung der Medienqualität der zur Information verwendeten Angeboten sowie die medien- und politikbezogene Selbstwirksamkeit in diesem Prozess spielen. Die Schwerpunktsetzung auf subjektive Qualitätsbeurteilungen als treibende Kraft hinter Lernprozessen mit Medien geht dabei auf eine Verknüpfung der Theorie der subjektiven Qualitätsbeurteilung (Wolling, 2009) mit der sozial-kognitiven Theorie (Bandura, 1986, 2001; Niemi, Craig, & Mattei, 1991) und lernpsychologischen Erkenntnissen zur Bedeutung der subjektiven Beurteilung von Lehr-/Lernmedien und Lernumgebung für das Lernen von Informationen (z. B. Salomon, 1984) zurück.
Neben der Klärung der Frage, wie die oben genannten Faktoren den Prozess des politischen Lernens bei Jugendlichen beeinflussen, möchte diese Studie zudem einen Beitrag dazu leisten, die ablaufenden psychologischen Prozesse in der Praxis zu fördern. Sie untersucht daher auch, wie Jugendliche und junge Erwachsene darin unterstützt werden können, das Internet zielführend und effektiv einzusetzen, um aus der Menge der dort verfügbaren Nachrichten relevante und nützliche Informationen auszuwählen.
Um die angenommenen Beziehungen zu überprüfen, Entwicklungen feststellen und kausal nachweisen zu können, wurde eine dreiwellige Panel-Befragung mit Jugendlichen der Klassenstufen 9 bis 13 durchgeführt. Ein Teil der Jugendlichen nahm zudem an einer medienpädagogischen Intervention vor dem zweiten Erhebungszeitpunkt teil.
Die Ergebnisse zeigen, dass subjektive Qualitätsbeurteilung von Onlineangeboten, vermittelt durch mediale und politische Selbstwirksamkeit, einen bedeutsamen Einfluss auf politisches Wissen hat. Zwar konnte im Rahmen der Studie kein direkter Einfluss der medienpädagogischen Intervention auf die subjektive Qualitätsbeurteilung sowie der medialen Selbstwirksamkeit der Jugendlichen gezeigt werden. Jedoch können Verbesserungen im politischen Wissen bei der Interventionsgruppe vorsichtig im Hinblick auf eine Veränderung des Informationsverhaltens infolge der Intervention interpretiert werden.
Die Studie gibt erstmals Hinweise darauf, dass der Fokus der Medienerziehung nicht nur auf der Vermittlung gesellschaftlicher Maßstäbe qualitativ hochwertiger Medienangebote liegen sollte, sondern auch darauf, Jugendlichen ein positives Gefühl gegenüber den von ihnen genutzten Medien zu vermitteln und dadurch deren mediale sowie politische Selbstwirksamkeit und schlussendlich ihr politisches Wissen zu fördern. Sie liefert damit eine kommunikationswissenschaftlich fundierte Handlungsempfehlung für die medienpädagogische Praxis.
The Internet has become a significant source for political information especially for younger generations. However, the evaluation and selection of relevant information becomes increasingly difficult as a growing number of diverse sources and content are available. Based on this observation, the present study aims to get to the bottom of the questions (1) how adolescents navigate through the vast amount of available information on the Internet (i.e., evaluation and selection of information sources) and (2) how they acquire political knowledge. More precisely the study analyzes which psychological factors contribute to adolescents political learning from online information sources and how these processes may be supported by media literacy programs in school. The book draws from and connects different lines of existing theoretical and empirical research: studies on perceived information quality (Wolling, 2009), social-cognitive theory (Bandura, 1986; Niemi, Craig, & Mattei, 1991) as well as research from learning psychology (e.g., Salomon, 1984). I propose that perceived information quality, media self-efficacy, internal political efficacy, and political knowledge should be understood as consecutively linked.
To address the mentioned questions, I conducted a three-wave panel study with adolescents (9th to 13th grade). Moreover, a subsample participated in a media literacy intervention that took part before the second wave. Results demonstrate that perceived information quality of online news sources influences media self-efficacy, which, in turn, is related to internal political efficacy. Furthermore, internal political efficacy is being shown to positively influence political knowledge. Perceived information quality engenders trust in an individuals media-related and political abilities, which leads to a more successful processing of political information among young adults. However, results regarding the effectiveness of the media literacy intervention are mixed. I found no direct effect of the media literacy intervention, nevertheless, a significant improvement in knowledge of the experimental group may indicate some indirect effects.
All in all, these findings underline the importance of analyzing not only news media exposure but also perceived information quality as a predictor of political knowledge. Moreover, the results shed some light on the mediating role of media self-efficacy and political efficacy in the context of political knowledge acquisition. It can be concluded that not only exposure to qualitatively good sources for political information leads to an increase in political knowledge but also giving young adults the feeling that they are using sources of high quality.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Rechts- und Sozialwissenschaften
2016
Thesis.Doctoral
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-12206
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2016/1220/
ger
http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/
oai:opus.uni-hohenheim.de:1361
2017-06-14T10:41:12Z
ddc:300
pub-type:17
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Ergebnisse der (nicht repräsentativen) Online-Befragung Einstellungen und Kenntnisse gegenüber Glücksspielen
Results of the (non-representative) online survey on "attitudes towards and knowledge on games of chance"
Becker, Tilman
Wöhr, Andrea
Salback, Anne
Glücksspiel
Social sciences, sociology, anthropology
Im Zeitraum vom 21. Dezember 2011 bis zum 29. Februar 2012 war auf der Internetseite der Forschungsstelle Glücksspiel der Universität Hohenheim ein Fragebogen mit insgesamt 16 Fragen abzurufen. Teilnehmer der Befragung waren somit Besucher der Internetseite, bei denen bereits eine Affinität zum Thema angenommen werden kann. Die Stichprobenauswahl entspricht demzufolge einem nicht-repräsentativen Convenience Sample.
Ergebnisse: Glücksspiele werden von den Befragten als spannende bzw. aufregende Aktivität mit sozialem Aspekt angesehen, jedoch nicht als unbedenkliches Freizeitvergnügen oder als Möglichkeit zur Geldbeschaffung verharmlost. Die höchste Suchtgefahr wird den Glücksspielautomaten in Spielbanken und Casinos und Tischspielen in Casinos zugesprochen.
Eine Schätzung des Prozentwertes, wie viele Menschen in Deutschland pathologisch Glücksspiele spielen, fällt den Befragten schwer. Gute Kenntnisse zeigen die Teilnehmer jedoch bei der Einschätzung der Legalität verschiedener Glücksspielarten; diese konnten sie in fast allen Fällen korrekt als erlaubt oder verboten einschätzen, wenngleich nicht immer ganz eindeutig. Insbesondere bezüglich der Online-Angebote scheint die Unsicherheit hoch zu sein. Möglicherweise ist vielen nicht klar, dass Online-Angebote zum Zeitpunkt der Befragung verboten waren. Eindeutig falsch dagegen ist die Einschätzung bzgl. der Legalität von Sportwetten in Wettbüros.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Forschungsstelle Glücksspiel
2013
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-13617
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2017/1361/
ger
http://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/de/
oai:opus.uni-hohenheim.de:1362
2017-06-12T15:42:29Z
ddc:300
pub-type:17
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Auswirkungen geplanter Abstandsregelungen und Regelungen zu Konzessionsgrößen auf Spielhallen am Beispiel Stuttgarts
Becker, Tilman
Heinze, Karen
Glücksspiel
Konzession
Stuttgart
Social sciences, sociology, anthropology
Während der Glücksspieländerungsstaatsvertrag neben dem Verbot der Mehrfachkonzessionen eine Begrenzung der Anzahl der Spielhallen durch die Anzahl der in einer Gemeinde zu erteilenden Erlaubnisse intendierte, hat das LGlüG von Baden-Württemberg die Begrenzung der Anzahl der Spielhallenstandorte durch eine Mindestabstandregel zwischen Spielhallen umgesetzt. Nach § 42 Abs. 3 LGlüG beträgt die Entfernung, die zu einer bestehenden Einrichtung zum Aufenthalt von Kindern und Jugendlichen eingehalten werden muss, mindestens 500 m Luftlinie.
Momentan gibt es in der Stadt Stuttgart 132 Konzessionen für Spielhallen, die sich auf 83 Standorte verteilen. Somit bestehen 49 Mehrfachkonzessionen, die spätestens zum Ende der Übergangsfristen des GlüÄndStV zum 30. Juni 2017 nicht mehr zulässig sind. Von den 83 Spielhallenstandorten unterschreiten 54 Objekte den zulässigen Mindestabstand der Spielhallen untereinander. Unter Berücksichtigung dieser Regelungen verbleiben lediglich 29 Spielhallen im Stuttgarter Stadtgebiet. Somit könnte die Gesamtzahl der Konzessionen im Stuttgarter Stadtgebiet aufgrund der strikten Regelungen in Baden-Württemberg auf ca. 20 Prozent zurückgehen.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Forschungsstelle Glücksspiel
2014
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-13627
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2017/1362/
ger
http://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/de/
oai:opus.uni-hohenheim.de:1363
2017-06-12T15:44:07Z
ddc:300
pub-type:17
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Auswirkungen geplanter Abstandsregelungen und Regelungen zu Konzessionsgrößen auf Spielhallen am Beispiel ausgewählter Kommunen in Baden-Württemberg
Becker, Tilman
Heinze, Karen
Glücksspiel
Konzession
Baden-Württemberg
Social sciences, sociology, anthropology
Während der Glücksspieländerungsstaatsvertrag neben dem Verbot der Mehrfachkonzessionen eine Begrenzung der Anzahl der Spielhallen durch die Anzahl der in einer Gemeinde zu erteilenden Erlaubnisse intendierte, haben das LGlüG von Baden-Württemberg und auch die Ausführungsgesetze anderer Bundesländer die Begrenzung der Anzahl der Spielhallenstandorte durch eine Mindestabstandregel zwischen Spielhallen umgesetzt, die sich jedoch von Bundesland zu Bundesland deutlich unterscheidet.
Im vorliegenden Beitrag wird ein Überblick über die Auswirkungen von Abstandsregelungen und Konzessionsbeschränkungen am Beispiel des Spielhallenbestandes sechs baden-württembergischer Großstädte gegeben (Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim, Pforzheim, Reutlingen und Ulm).
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Forschungsstelle Glücksspiel
2015
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-13633
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2017/1363/
ger
http://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/de/
oai:opus.uni-hohenheim.de:1364
2017-06-14T10:39:38Z
ddc:300
pub-type:17
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Auswirkungen geplanter Abstandsregelungen und Regelungen zu Konzessionsgrößen auf Spielhallen am Beispiel Baden-Württembergs
Becker, Tilman
Heinze, Karen
Li, Xuenan
Glücksspiel
Konzession
Baden-Württemberg
Social sciences, sociology, anthropology
Der Gesetzgeber hat bis 2012 einen deutlichen Unterschied zwischen der glücksspielrechtlichen Regulierung des Automatenspiels in Spielbanken und dem gewerblichen Automatenspiel in Spielhallen bzw. Gaststätten gemacht. Mit dem Glücksspielstaatsvertrag von 2012 wurden Spielhallen erstmalig in den ordnungsrechtlichen Rahmen des Glücksspielrechts aufgenommen. Die Aufstellung von Geldspielgeräten wird seit 2012 auch durch die Spielhallengesetze bzw. Landesglücksspielgesetze geregelt. Es gelten ab Mitte 2017 Mindestabstandregelungen, die sich je nach Bundesland voneinander unterscheiden, und das Verbot der Mehrfachkonzessionen. Hintergrund dabei ist, dass es zu einer vermehrten Ansiedlung von Spielhallen vor allem im Zentrum von Städten, dem Kerngebiet, gekommen ist. Der Glücksspielstaatsvertrag von 2012 sieht vor, dass ab Mitte 2017 alle Spielhallen eine glücksspielrechtliche Erlaubnis brauchen. Nur solche Spielhallen werden diese Erlaubnis erlangen können, die die glücksspielrechtlichen Vorgaben erfüllen. Hier sind vor allem die Bestimmungen zu dem Mindestabstand und das Verbot der Mehrfachkonzessionen von Bedeutung.
Im Rahmen dieses Beitrags sollen die Auswirkungen der Mindestabstandregel und des Verbots der Mehrfachkonzessionen auf die Anzahl der Spielhallen am Beispiel Baden-Württembergs untersucht werden.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Forschungsstelle Glücksspiel
2016
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-13644
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2017/1364/
ger
http://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/de/
oai:opus.uni-hohenheim.de:1368
2017-07-10T08:52:55Z
ddc:300
pub-type:17
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Casino gambling in Germany : development, legal conditions and the exclusion system
Strohäker, Tanja
Becker, Tilman
Glücksspiel
Spielbank
Deutschland
Sperrsystem
Spielersperre
Casino
Exclusion system
Social sciences, sociology, anthropology
The aim of this paper is to provide an overview about the German casino gambling industry as a whole and the identification of its particularities, while putting a special focus on the present exclusion system. To achieve that, the foundations were laid by examining general developments on the market as well as pointing out recent legal changes, like the introduction of the Interstate treaty on gambling and its consequences for the casinos. Additionally, the application process and the basis for regulation of the establishments have been presented in detail. This general part is then followed by an extensive description of the German exclusion system. The program was set in contrast to those present in other, especially North American jurisdictions, in order to illuminate its unique features.
Secondly, the focus is shifted on the development of a profile of excluders from German casinos by examining whether the established risk factors are also significant predictors for the number of bans in German communities. To our knowledge, there is no work explicitly analyzing casino patrons. Using a unique dataset, the approach brought some interesting insights. Some of the considered variables can be confirmed to serve this task in the given framework, whilst others did not yield a statistically significant impact. The most important sociodemographic factors are male gender, being between 30 and 39 years old, and not living in a partnership. The shares of the first two variables have a positive, the latter one a negative influence. Education, unemployment, and migration status, which are usually agreed on to be good predictors, did not exhibit significant results. However, it would be wrong to neglect them, as the outcome is probably owed to noise in the data, which lowers the precision of the estimation and could lead to insignificance. The coefficients of the variables that have been included to capture proximity turn out to be significant and bigger in magnitude than those of the sociodemographic factors. Distance to the next casino and the share of exclusions are inversely related, if the distance increases, the share of bans will decrease. The dummy variables capturing immediate proximity to gambling establishments also provide evidence for this pattern. If a classical casino or an annex is present in a community, this has a positive impact on the share of excluders. Considering only the proximity dimension of availability, the results are in favor of the hypothesis that higher availability could be a predictor for an increase of bans, which serve as a proxy for PG.
The additionally included control variables also yield significant results. The coefficient of the indicator for a sparsely populated region shows that the share of excluders in said areas is on average higher than in dense ones. Furthermore, the share of assistance centers in a county positively drives the share of bans. The dummy variable indicating communities in the former GDR turns out to be negatively associated with the dependent variable. This makes absolute sense, considering the different developments of the gambling markets in these two regions between 1950 and 1990.
However, the magnitude of the distinct effects on the amount of exclusions is rather small and the model is only able to explain about 10% of the variation in the number of bans, which is a rather small fraction. This is very likely owed to the fact that although problematic or pathological gambling is in parts driven by external sociodemographic factors like age, gender or the marital status, a lot of the behavior is facilitated by internal predisposition which cannot be captured with this type of analysis. Nevertheless, many of the proposed risk or, more neutrally stated, influence factors can be confirmed by this approach, which has been specifically adapted to the German terrestrial casino patrons.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Forschungsstelle Glücksspiel
Fakultät Agrarwissenschaften. Institut für Agrarpolitik und Landwirtschaftliche Marktlehre
2017
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-13685
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2017/1368/
eng
http://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/de/
oai:opus.uni-hohenheim.de:1404
2017-10-24T07:51:56Z
ddc:300
pub-type:17
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Preschool child care and child well-being in Germany : does the migrant experience differ?
Kaiser, Micha
Bauer, Jan M.
Vorschulerziehung
Kindeswohl
Deutschland
Einwanderer
Child care
migrants
preschool
well -being
education inequality
Social sciences, sociology, anthropology
Because the value of preschool child care is under intensive debate among both policy - makers and society in general,this paper analyzes the relation between preschool care and the well-being of children and adolescents in Germany. It also examines differences in outcomes based on child socioeconomic background by focusing on the heterogeneous effects for migrant children. Our findings, based on data from the German Health Interview and Examination Survey of Children and Adolescents, suggest that children who have experienced child care have a slightly lower well-being overall. For migrant children, however, the outcomes indicate a positive relation.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Volkswirtschaftslehre
2017
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-14046
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2017/1404/
eng
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_mit_pod.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:1409
2017-10-24T07:54:33Z
ddc:300
pub-type:17
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Livestock asset dynamics among pastoralists in Northern Kenya
Mburu, Samuel
Kaiser, Micha
Sousa-Poza, Alfonso
Kenia
Hirt
Viehbesatz
Armut
Semiparametrische Schätzung
Poverty dynamics
pastoralists
livestock
semi-parametric estimation
Kenya
Social sciences, sociology, anthropology
Understanding household-level asset dynamics has important implications for designing relevant poverty reduction policies. To advance this understanding, we develop a microeconomic model to analyze the impact of a shock (for example a drought) on the behavioral decisions of pastoralists in Northern Kenya. Using household panel data this study then explores the livestock asset dynamics using both non-parametric and semi-parametric techniques to establish the shape of the asset accumulation path and to determine whether multiple equilibria exist. More specifically, using tropical livestock units as a measure of livestock accumulation over time, we show not only that these assets converge to a single equilibrium but that forage availability and herd diversity play a major role in such livestock accumulation.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Volkswirtschaftslehre
2017
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-14091
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2017/1409/
eng
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_mit_pod.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:1410
2017-10-24T07:55:24Z
ddc:300
pub-type:17
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Detailed RIF decomposition with selection : the gender pay gap in Italy
Töpfer, Marina
Italien
Geschlechterforschung
Lohngleichheit
Gender Pay Gap
Detailed Decomposition
Unconditional Quantile Regression
Sample Selection
Social sciences, sociology, anthropology
In this paper, we estimate the gender pay gap along the wage distribution using a detailed decomposition approach based on unconditional quantile regressions. Non-randomness of the sample leads to biased and inconsistent estimates of the wage equation as well as of the components of the wage gap. Therefore, the method is extended to account for sample selection problems. The decomposition is conducted by using Italian microdata. Accounting for labor market selection may be particularly relevant for Italy given a comparably low female labor market participation rate. The results suggest not only differences in the income gap along the wage distribution (in particular glass ceiling), but also differences in the contribution of selection effects to the pay gap at different quantiles.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Volkswirtschaftslehre
2017
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-14102
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2017/1410/
eng
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_mit_pod.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:1412
2017-10-24T07:56:15Z
ddc:300
pub-type:17
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Clustering surgical procedures for master surgical scheduling
Kressner, Alexander
Schimmelpfeng, Katja
Krankenhaus
Operation
Ablaufplanung
master surgery scheduling (MSS)
stochastic surgery duration
surgery types
clustering
Social sciences, sociology, anthropology
The sound management of operating rooms is a very important task in each hospital. To use this crucial resource efficiently, cyclic master surgery schedules are often developed. To derive sensible schedules, high-quality input data are necessary. In this paper, we focus on the (elective) surgical procedures stochastic durations to determine reasonable, cyclically scheduled surgical clusters. Therefore, we adapt the approach of van Oostrum et al (2008), which was specifically designed for clustering surgical procedures for master surgical scheduling, and present a two-stage solution approach that consists of a new construction heuristic and an improvement heuristic. We conducted a numerical study based on real-world data from a German hospital. The results reveal clusters with considerably reduced variability compared to those of van Oostrum et al(2008).
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Interorganisational Management & Performance
2017
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-14123
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2017/1412/
eng
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_mit_pod.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:1402
2017-10-25T11:50:03Z
ddc:300
pub-type:8
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Understanding social-psychological determinants and effects of collaborative consumption
Roos, Daniel
Sharing Economy
Verhalten
Wert
Norm
Nachhaltigkeit
Theorie des geplanten Verhaltens
Werte
Normen
Nachhaltigkeit
Sharing Economy
Social sciences, sociology, anthropology
This doctoral thesis aims to define collaborative consumption and advance the understanding of its social-psychological determinants and effects.
In order to achieve these aims, the thesis presents three studies, each of which has been accepted at scientific conferences and developed further based on feedback from experts and reviewers. Two of the studies have been published in peer-reviewed journals.
The introduction provides an overview of collaborative consumption as a comparably sustainable consumption practice. Moreover, three research deficits are identified that are the motivation for the subsequent studies. First, it is shown that the basic idea and the scope of collaborative consumption remain unclear. Second, it is found that understanding of determinants is limited to isolated variables leaving relative strengths of and interdependencies between variables untapped
Finally, it is assessed that actual effects of collaborative consumption on consumers mindsets are not well understood.
The first study titled Prototypical collaborative consumption behaviors and their relations: A conceptual review and empirical study examines consumer behaviors that are comprised by the term collaborative consumption and the relations between these behaviors. In order to identify prototypical collaborative consumption behaviors, original definitions of collaborative consumption in the literature are reviewed. To derive hypotheses on the relationships between the prototypical behaviors, the study draws on theoretical foundations from the field of consumer lifestyles and behavioral spillover.
The second study titled Understanding collaborative consumption: An extension of the theory of planned behavior with value-based personal norms aims to understand which social-psychological variables and underlying values and beliefs determine actual collaborative consumption. The theory of planned behavior is used as the primary theoretical framework, as it is a well-established model that has been shown to explain a wide range of consumer behaviors. However, reviews and meta-analyses have found the theorys ability to account for normative motives to perform a behavior is weak and have called for further theory development. As normative motives are expected to be particularly important in the context of collaborative consumption, the theory is extended with a value-based personal norm variable.
The third study titled Does collaborative consumption affect consumers values, attitudes, and norms? A panel study examines the nature of causality between collaborative consumption and behavioral factors in order to determine whether collaborative consumption affects consumers values, attitudes, and norms over time. The study primarily builds on the theory of planned behavior, value theory, and the value-belief-norm theory to determine the theoretical framework linking collaborative consumption, values, attitudes, and norms over time. The theoretical framework is tested based on a two-wave panel over a time period of nine months using survey data from 168 consumers.
In conclusion, the thesis contributes to the literature in six ways. First, the thesis conceptually defines collaborative consumption, a term that was used ambiguously so far. Second, it empirically advances the understanding of social-psychological determinants of collaborative consumption. Third, it explains social-psychological effects of collaborative consumption on consumers over time, something that has not been done in the literature before. Fourth, the thesis identifies and examines the relationships between five prototypical collaborative consumption behaviors. Fifth, it argues for the extension of the theory of planned behavior by a value-based personal norm variable and provides supporting empirical evidence. Finally, it advances knowledge on the causal relationship between values, attitudes, norms, and behavior.
Im Rahmen dieser Dissertation wird kollaborativer Konsum definiert und das Verständnis von dessen sozial-psychologischen Determinanten und Effekten weiterentwickelt.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Marketing & Management
2017
Thesis.Doctoral
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-14027
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2017/1402/
eng
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_ubh.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:1430
2018-02-05T11:27:22Z
ddc:300
pub-type:8
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With all my senses : restorative environments through holistic sensory impressions
Sona, Brid
Erholung
Simulation
Geruch
Ressourcen
Virtuelle Realität
Kurzpause
erholsame Umgebungen
restorative environments
ambient scent
virtual reality
recovery
micro breaks
Social sciences, sociology, anthropology
Growing awareness of psychological health problems is resulting in various research areas exploring new approaches to fostering personal resources. Restorative Environments Theory (RET) has shown that mundane natural environments support personal resources. Although other restorative environments may exist besides mundane natural environments, their systematic examination is still lacking.
In the real world, users experience environments through all their senses. However, most of the recovery research focuses on investigation of single sensory impressions. Thus, concrete insights into how various ambient qualities of an environment may affect users perception are still needed.
The main aim of this doctoral thesis is to enhance the existing theoretical framework of restorative environments and to give an overview of research while pointing out where more research is needed. Further, the thesis includes identification of restorative environments and their specific ambient qualities. Based on the explored environments, the present research will point out psychological pathways to obtain recommendations for the design of restorative environments.
The first research project was an explorative study to identify restorative places and their ambient qualities. In accordance with restoration research, participants described natural outdoor environments which they sought for recovery. In addition, they described indoor environments. Depending on the type of depletion and the environmental setting, specific environments and ambient qualities were evaluated as more important for the restorative potential of the place than others. This explorative research supports theory building and enables creation of restorative environments through holistic sensory impressions. Finally, strengths, limitations and practical implications for designing and improving restorative environments are discussed.
The second research project takes up the findings of the first project by simulating sensory-enriched break environments. Based on the impact of holistic sensory impressions, this project is one of the first to reveal the impact of the recovery process of simulated environments on personal resources through congruent sensory impressions. Analyses confirmed that sensory-enriched environments were perceived as more pleasant and more restorative than less enriched environments, which in turn facilitated the recovery of personal resources. The results point out the relevance of holistic sensory impressions to fostering recovery. Implications and limitations of sensory enrichment in break environments are discussed.
To broaden generalizability, the third research project comprises three field experiments investigating recovery during break interventions which offered virtual restorative environments with differing degrees of immersion and different types of environments. Building on previous research (Grimshaw, 2014), the third project posited that a higher degree of immersion in the simulated environment increases perceived realism, which becomes apparent in higher positive perceptions and recovery outcomes. Moreover, environments with different degrees of stimulation were anticipated to evoke distinct successful recovery. Previous research had mainly focused on calming environments for recovery. Additionally, this project also tested whether stimulating environments promote recovery outcomes. Results mainly confirmed the proposed hypotheses. The relevance of immersion and the impact of different types of natural environments on recovery are discussed.
Overall, the current research emphasizes the impact of holistic sensory impressions in enhancing positive perceptions of the environment and, consequently, various recovery outcomes. The conducted studies uncover the psychological pathway from the processes of sensory perception to environmental recovery perception, followed by recovery outcomes. Beside these theoretical insights, the current research delivers concrete recommendations for designing restorative (virtual) environments in the workplace.
Das wachsende Bewusstsein für psychische Gesundheitsprobleme führt dazu, dass verschiedene Forschungsbereiche neue Ansätze zur Förderung persönlicher Ressourcen erforschen. Die Erholungstheorie (engl. Restorative Environments Theory, RET) hat gezeigt, dass gewöhnliche, natürliche Umgebungen persönliche Ressourcen stärken. Obwohl andere erholsame Umgebungen neben natürlichen Umgebungen existieren, fehlt bislang ihre systematische Untersuchung.
In der realen Welt erleben Nutzer Umgebungen mit allen Sinnen. Der Schwerpunkt der Erholungsforschung liegt jedoch auf der Untersuchung einzelner Sinneseindrücke. Konkrete Einsichten darüber, wie verschiedene Umgebungsqualitäten einer Umgebung die Wahrnehmung der Nutzer beeinflussen können, sind daher weiterhin erforderlich.
Das Hauptziel dieser Dissertation ist es, den bestehenden theoretischen Rahmen für erholsame Umgebungen zu verbessern und einen Überblick über die Forschung zu geben, sowie auf Forschungslücken hinzuweisen. Weiterhin beinhaltet die Arbeit die Identifizierung von erholsamen Umgebungen und deren spezifischer Umgebungsqualitäten. Basierend auf den erforschten Umgebungen wird die vorliegende Forschung auf psychologische Prozesse eingehen, um daraus Empfehlungen für die Gestaltung von erholsamen Umgebungen ableiten zu können.
Das erste Forschungsprojekt war eine explorative Studie zur Identifizierung von erholsamen Orten und ihrer Umgebungsqualitäten. In Übereinstimmung mit der Erholungsforschung beschrieben die Teilnehmer natürliche Außen-Umgebungen, die sie zur Erholung suchten. Darüber hinaus beschrieben sie Innenräume. In Abhängigkeit von der Art der Erschöpfung und der Umgebung wurden spezifische Umgebungen und Umgebungsqualitäten als wichtiger für das Erholungspotential der Umgebung bewertet als andere. Diese explorative Forschung unterstützt die Theoriebildung und ermöglicht die Generierung von erholsamen Umgebungen durch ganzheitliche sensorische Eindrücke. Abschließend werden Stärken, Grenzen und praktische Implikationen für die Gestaltung und Verbesserung erholsamer Umgebungen diskutiert.
Das zweite Forschungsprojekt greift die Ergebnisse des ersten Projekts auf und simuliert sensorisch angereicherte Pausenumgebungen. Basierend auf den Auswirkungen ganzheitlicher Sinneseindrücke ist dieses Projekt eines der ersten, das die Auswirkungen des Erholungsprozesses von simulierten Umgebungen auf persönliche Ressourcen durch kongruente, sensorische Eindrücke aufzeigt. Die Ergebnisse bestätigten, dass sensorisch angereicherte Umgebungen als angenehmer und erholsamer empfunden wurden als weniger angereicherte Umgebungen, was wiederum die Regeneration persönlicher Ressourcen erleichterte. Die Ergebnisse weisen auf die Relevanz ganzheitlicher Sinneseindrücke für die Erholung hin. Implikationen und Grenzen der sensorischen Anreicherung in Pausenumgebungen werden diskutiert.
Um die Generalisierbarkeit zu erhöhen, umfasst das dritte Forschungsprojekt drei Feldexperimente, welche die Erholung bei Pauseninterventionen untersuchen, die virtuelle, erholsame Umgebungen mit unterschiedlichen Immersionsgraden und verschiedenen Arten von Umgebungen bieten. Aufbauend auf früheren Untersuchungen (Grimshaw, 2014) postulierte das dritte Projekt, dass ein höherer Immersionsgrad in die simulierte Umgebung den wahrgenommenen Realitätsgrad erhöht, was in einem Anstieg positiver Wahrnehmungen und einer Steigerung der Erholung sichtbar wird. Außerdem wurde erwartet, dass Umgebungen mit unterschiedlichen Stimulationsgraden verschiedene Erholungseffekte hervorrufen.
Frühere Forschungsarbeiten hatten sich hauptsächlich auf beruhigende Umgebungen für die Erholung konzentriert. Darüber hinaus hat dieses Projekt getestet, ob stimulierende Umgebungen Erholungseffekte fördern. Die Ergebnisse bestätigten überwiegend die vorgeschlagenen Hypothesen. Die Bedeutung der Immersion und der Einfluss verschiedener Arten natürlicher Umgebungen auf die Erholung werden diskutiert.
Insgesamt wird in der aktuellen Forschung der Einfluss ganzheitlicher Sinneseindrücke auf die positive Wahrnehmung der Umgebung und damit auf verschiedene Erholungseffekte betont. Die durchgeführten Studien zeigen den psychologischen Weg von den Prozessen der Sinneswahrnehmung zur Erholungs-Wahrnehmung der Umgebung, bis hin zu Erholungseffekten auf. Neben diesen theoretischen Erkenntnissen liefert die aktuelle Forschung konkrete Empfehlungen zur Gestaltung erholsamer (virtueller) Umgebungen am Arbeitsplatz.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Rechts- und Sozialwissenschaften
2017
Thesis.Doctoral
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-14308
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2018/1430/
eng
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_ubh.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:1439
2018-02-12T08:54:45Z
ddc:300
pub-type:8
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Mulitdimensionale Informationen im Kontext wertorientierte Unternehmensführung von Versicherern
Multi-dimensional information in the context of value-oriented corporate management of insurers
Trautinger, Max-Josef
Zufriedenheit
Schaden
Wirkung
Steuerung
Auslese
Pflegeversicherung
Management
multidimensionale Informationen
moderierende Effekte
adverse Selektion
vorteilhafte Selektion
multi-dimensional information
customer satisfaction
moderating effects
advantageous selection
adverse selection, long-term care insurance
Social sciences, sociology, anthropology
Die kumulative Dissertation analysiert, wie multidimensionale Informationen das Kundenverhalten beeinflussen und wie Versicherer diese Informationen als eine wesentliche Ressource effizient in der Kundeninteraktion einsetzen können. Informationen umfassen vielschichtige Zusammenhänge und können multidimensional wirken. Multidimensionale Informationen werden in diesem Kontext als bekannte oder grundsätzlich zur Verfügung stehende Informationen über Kunden verstanden, die in der Interaktion zwischen Versicherer und Kunden helfen sollen, die Kundenerwartungen besser erfüllen zu können. Als zusätzliche Forschungsfrage analysiert die vorliegende Dissertation, wie Versicherer die Informationen ökonomisch profitabel verwerten und Wertschöpfung generieren können. Wertorientierung entsteht durch Informationen erst, wenn sie effektiv eingesetzt werden können. Daten beispielsweise in reiner Form zu besitzen, schafft für Versicherer noch keine Wertschöpfung. Wenn vorliegende Informationen mindestens zur Erfüllung von Kundenerwartungen eingesetzt werden können, ist davon auszugehen, dass Kunden daraus resultierende Services nutzen wollen und dies mit einer höheren Zahlungsbereitschaft versehen. In drei Analysen wird diese Frage gesondert aufgegriffen und diskutiert.
Analyse 1:
In einem kompetitiven Versicherungsmarkt kommt der Schadenregulierung eines Versicherers eine zentrale Stellung zu. Kunden haben nach einem Schadenfall spezifische Erwartungen und betrachten die erfahrene Dienstleistung als Moment der Wahrheit. Versicherer können ihre Schadenregulierung an grundlegenden Erwartungen ausrichten und ihr Schadenmanagement optimieren. Diese Arbeit untersucht, welche Determinanten aus Kundensicht die Kundenzufriedenheit nach einem Schadenfall beeinflussen. In einem Modell werden Hypothesen abgeleitet und theoretisch diskutiert. Die Hypothesen werden anhand eines empirischen Datensatzes eines deutschen Versicherers, der auf einer Kundenbefragung basiert, mittels Verfahren der Regressionsschätzung überprüft. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen Faktoren, die ein Versicherer gezielt beeinflussen und folglich die Kundenzufriedenheit erhöhen kann.
Analyse 2:
Das Kundenverhalten kann durch eine hohe Kundenzufriedenheit in zwei Dimensionen positiv beeinflusst werden. Versicherer können einerseits von einer höheren Kunden-loyalität und andererseits von einem geringeren preissensiblen Verhalten profitieren. In gängigen Konzepten wird Kundenzufriedenheit als zu starker Indikator für wirtschaftlichen Erfolg herangezogen und es werden die Erkenntnisse um moderierende Effekte zu wenig berücksichtigt. Um ein Versicherungsunternehmen auf Basis von Kundenzufriedenheits-werten effektiv steuern zu können, ist es sinnvoll ein unternehmensindividuelles Steuerungsmodell zu implementieren. Dabei ist es wichtig, dass Modelle entwickelt werden, die die vielseitigen Einflussfaktoren auf die Kundenzufriedenheit mittels multidimensionaler Verfahren angemessen berücksichtigen. Aus den Ergebnissen von quantitativen und qualitativen Umfrageerhebungen können Servicetreiber identifiziert und Korrelationsanalysen erarbeitet werden, um den Zusammenhang zwischen Zufriedenheitswerten und wirtschaftlichem Erfolg genauer beschreiben zu können. Die Ausrichtung auf Kundenzufriedenheit kann sich für traditionelle Versicherer lohnen allerdings nur, wenn es als wertorientierter Managementansatz im Unternehmen kulturell verankert wird, um ein Versicherungsunter-nehmen in einem saturierten Wettbewerbsumfeld zukunftsfähig zu gestalten.
Analyse 3:
In dieser Analyse analysieren wir in einem Gemeinschaftsprojekt Selektionseffekte auf dem deutschen Markt für private Pflegezusatzversicherungen (CompLTCI) in einem statischen und dynamischen Rahmen. Anhand von Daten von mehr als 98.000 Personen einer deutschen Versicherungsgesellschaft belegen wir, dass in diesem Markt eine vorteilhafte Auswahl vorherrscht, sowohl bei der Kaufentscheidung einer CompLTCI-Police als auch bei der Entscheidung über den Umfang der CompLTCI-Deckung. Als Unused Observable, die zu Selektionseffekten in diesem Markt beitragen, identifizieren wir den Beruf, den Wohnort und das Halten weiterer Krankenzusatzversicherungen. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Nichtlinearitäten im Zusammenhang mit potenziellen Auswahlquellen für Versicherungsdeckung und -risiko in Betracht gezogen werden sollten. Eine Panel-Daten-Analyse zeigt, dass ein Anstieg der Krankenversicherungsleistungen positiv mit der Aufnahme von CompLTCI korreliert, während ein Rückgang dieser Kosten positiv mit dem Ablauf von CompLTCI korreliert. Darüber hinaus stellen wir fest, dass Menschen in finanziellen Notlagen und mit einem niedrigeren sozioökonomischen Status ihre CompLTCI-Policen eher kündigen.
The cumulative dissertation analyzes how multi-dimensional information influences customer behavior and how insurers can use that information efficiently as a key factor in customer interaction. Information per se is multilayered and can be multidimensional. Multidimensional information in this context is understood as known or generally available information about customers, which should help in the interaction between the insurer and the customer to fulfill the customer expectations. As an additional research question, this dissertation analyzes how insurers can use the information economically profitably and generate added value. Provided that information can be used effectively value orientation can be generated. For example, having data in a pure form does not add value to insurers. If this information can at least be used to satisfy customer expectations, it can be assumed that customers want to use offered services and are disposed to a higher willingness to pay. In three analyzes this question is taken up separately and discussed.
Analysis 1:
In a competitive insurance market, claims settlement is a central task of
insurers. Customers indicate after an event of loss specific expectations and further the adept service is of customers point of view a moment of truth. Insurers may align their claims settlement and optimise it. This paper analyse which determinants influence the customer satisfaction. The hypotheses were shown in a model and discussed by the author. Also, the hypotheses evaluated on the basis of empirical data which is derived from a set of interviews by a german insurer. The results of the analysis show variables which can be influenced in order to improve the customer satisfaction.
Analysis 2:
Customer behavior is managed by customer satisfaction in two dimensions: Insurer can profit by a higher customer loyalty und in addition, by a sensitive price behavior of customers. The findings of moderating effects are mean considered and thus, customer satisfaction is a too strong indicator of economic success in established concepts. To manage an insurance company effective, it is a good advice to implement a model that is specific for each company. This model should respect the heterogeneous factors of influence due to customer satisfaction by multidimensional instruments. Hence, insurer may identify drivers of service and work with analysis of correlations to describe the coherence between customer satisfaction and economic success exactly. The alignment for customer satisfaction is worth for traditional insurance companies, but only, if customer satisfaction is understood as an economic valued management that is culturally based in the firm. Manager should account for this suggestion to follow a sustainable story in a saturated competitive environment.
Analysis 3:
In this analysis we analyze in a project selection effects in the German market for private complementary long-term care insurance contracts (CompLTCI) within a static and dynamic framework. Using data on more than 98,000 individuals from a German insurance company, we provide evidence that advantageous selection is dominating in this market, with respect to both the decision to buy a CompLTCI policy and the decision about the extent of CompLTCI coverage. We identify occupational status, residential location and the holding of further supplementary health insurance policies as unused observables contributing to selection effects in this market. Our results suggest that non-linearities in the relationship of potential sources of selection to insurance coverage and risk should be considered. A panel data analysis shows that an increase in health insurance payouts is positively correlated with the uptake of CompLTCI, while a decrease in those costs is positively associated with the lapse of CompLTCI. In addition, we find that people in financial distress and of lower socioeconomic status are more likely to let their CompLTCI policies lapse.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Health Care & Public Management
2017
Thesis.Doctoral
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-14395
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2018/1439/
ger
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_mit_pod.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:1465
2018-03-05T09:33:09Z
ddc:300
pub-type:17
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Perceived wages and the gender gap in STEM fields
Osikominu, Aderonke
Pfeifer, Gregor
Lohn
Geschlechterforschung
gender gap
wage expectations
college major choice
STEM
Social sciences, sociology, anthropology
We estimate gender differences in elicited wage expectations among German Uni- versity students applying for STEM and non-STEM fields. Descriptively, women expect to earn less than men and also have lower expectations about wages of average graduates across different fields. Using a two-step estimation procedure accounting for self-selection, we find that the gender gap in own expected wages can be explained to the extent of 54-69% by wage expectations for average graduates across different fields. However, gender differences in the wage expectations for average graduates across different fields do not contribute to explaining the gender gap in the choice of STEM majors.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Volkswirtschaftslehre
2018
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-14656
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2018/1465/
eng
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_mit_pod.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:1451
2018-03-15T08:32:40Z
ddc:300
pub-type:8
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Der Sleeper Effekt : Theoriekritik und der Versuch eines Nachweises
The sleeper effect : critical review and the attempt to verify the effect
Lindemann, Ann-Kathrin
Beeinflussung
Einstellung
Experiment
Befragung
Sleeper Effekt
Einstellungsänderung
Persuasion
persuasion
attitude
attitude change
experimental research
Social sciences, sociology, anthropology
Der Sleeper Effect wurde in den 1940er Jahren von Hovland, Lumsdaine und Sheffield (1949) entdeckt. Demnach hatten sich die Einstellungen von US-Soldaten, die einen Propagandafilm gesehen hatten, neun Wochen nach der Rezeption des Films stärker an seine Argumentationslinie angepasst, als noch kurz nach der Rezeption. Die persuasive Wirkung des Films schien damit im Zeitverlauf zuzunehmen.
Trotz der langen Forschungsgeschichte ist die genaue Entstehung des Effekts bislang nur unzureichend geklärt (vgl. Kumkale & Albarracín, 2004). Zwar wurden verschiedenste Erklärungsmodelle entwickelt (z.B. Gruder et al., 1978; Hovland & Weiss, 1951; Pratkanis et al., 1988), allerdings zeichnen sich etliche davon durch Theoriearmut aus. Zudem sind die empirischen Überprüfungen häufig mit methodischen Mängeln behaftet, was die Interpretation der Befunde erschwert. Ein eindeutiges Urteil über die Existenz und Entstehung des Sleeper Effekts ist somit bislang nur schwer möglich.
Das Ziel dieser Arbeit war es deshalb, die bisherige Forschung detailliert aufzuarbeiten und die zentralen Mechanismen der bisher entwickelten Erklä-rungsmodelle systematisch zu überprüfen. Damit verbunden ist erstens der Anspruch einer umfassenden theoretischen Aufarbeitung und zweitens eine empirische Untersuchung der dabei identifizierten zentralen Erklärungsmechanismen. Die theoretische Aufarbeitung mündete in folgender Definition des Effekts: Der Sleeper Effekt ist eine innerhalb einer Experimentalgruppe im Zeitverlauf auftretende Einstellungsänderung in Richtung der Argumentationslinie einer vorab rezipierten Botschaft. Dabei ist die Einstellungsänderung zwischen der Messung unmittelbar nach der Rezeption sowie der zeitverzögerten Messung in der Experimentalgruppe größer als in einer Kontrollgruppe ohne Treatment. Entscheidend für das Auftreten dieses Sleeper Effekts ist, dass neben der persuasiven Botschaft ein Discounting Cue rezipiert wird, der den Probanden Anlass gibt, an der Verlässlichkeit der Botschaftsinhalte zu zweifeln.
Bei der Aufarbeitung des Forschungsstandes wurde deutlich, dass der häufig postulierte Zusammenhang von der Reihenfolge der experimentellen Stimuli mit der Erinnerung an deren Inhalte bislang nicht methodisch sauber überprüft wurde. Die von mir herangezogenen allgemeinen Theorien zu Einstellungskonzepten legen nahe, dass die Stärke des Sleeper Effekts davon abhängt, ob die Rezipienten bereits über Voreinstellungen zum Thema der persuasiven Botschaft verfügen. Darüber hinaus war in der bisherigen Forschung auch nicht geklärt worden, ob der Sleeper Effekt langfristige Einstellungsänderungen hervorruft, oder im Zeitverlauf abnimmt.
Um diese offenen Fragen näher zu untersuchen, wurde ein Online-Experiment im 2x2x3-Design durchgeführt. Die experimentellen Faktoren waren die Rezeptionsreihenfolge der Stimuli (persuasive Botschaft und Discounting Cue), die Themenbekanntheit sowie der Zeitpunkt der Messung nach der Rezeption. Die Stichprobe bestand aus einem bevölkerungsrepräsentativen Panel, von dem n = 377 Personen an der Studie teilnahmen. Nach der Bereinigung verblieben in den zwölf Versuchsgruppen n = 236 Fälle übrig, welche für die Prüfung der Forschungsfragen und Hypothesen aus-gewertet werden konnten.
Bei den empirischen Analysen fiel auf, dass die Einstellungen der Probanden über den gesamten Erhebungszeitraum hinweg zu beiden Themen nahezu unverändert blieben. Signifikante Effekte traten nur sehr vereinzelt auf, wobei diese häufig in den Kontroll-gruppen gefunden wurden. Ein klassischer Sleeper Effekt trat in der Studie dagegen nicht auf, weswegen die Fragen zur Stärke und zeitlichen Stabilität des Effekts nicht abschließend beantwortet werden konnten. Ein Grund für die fehlenden Wirkungen der Stimuli könnte dabei sein, dass die Probanden die Texte nicht vollständig gelesen haben. Ein Indikator hierfür könnte die vergleichsweise kurze Verweildauer der Pro-banden auf den entsprechenden Fragebogenseiten sein.
Das empirische Forschungsziel dieser Arbeit ließ sich insofern nicht erfüllen, als abschließend empirisch fundierte Aussagen im Rahmen dieser experimentellen Befragung nicht getroffen werden konnten. Unbenommen davon leistet die Arbeit erstmals eine fundierte theoretische Aufarbeitung der bislang sehr verstreuten und oftmals inkonsistenten Forschung zum Sleeper Effekt. Die Beschäftigung mit Einstellungsmodellen und andern Konzepten erlaubt zudem einen systematischeren empirischen Zugang zum Sleeper Effekt. Im Gegensatz zu dem in der Forschung bislang dominierendem Ansatz eines eher ziellosen Trial and Error eröffnet die theoretische Aufarbeitung im konkreten Einzelfall auch andere empirische Zugänge (z.B. mehrere Teilexperimente; unterschiedliche Zeitabstände; Argumentationsstrukturen).
The sleeper effect was first described by Hovland, Lumsdaine and Sheffield (1949) in the 1940s. In the study, the influence of a propaganda movie on the attitudes of American soldiers seemed to grow over time: five days after watching the movie, the soldiers were less likely to agree with the movies conclusions than nine weeks later, when they showed a significant attitude change in line with the movies narrative. Consequently, the sleeper effect was defined as a persuasive media effect gaining strength with the passage of time.
Despite its long research history, the origin of the sleeper effect is still undetermined (Kumkale & Albarracín, 2004). Therefore, one of the main objectives of this study is an in-depth review of the existing research literature regarding the underlying mechanisms which might cause the effect.
Once these basic mechanisms are identified, the second objective is to test these principles in an experimental setting.
The present study shows, that neither the order of presentation of the experimental stimuli, nor the extent of pre-existing attitudes have any influence on the sleeper effect - first and foremost, because the sleeper effect failed to occur in this experiment. Therefore, the question on how the sleeper effect is formed remains unsolved.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Kommunikationswissenschaft
2018
Thesis.Doctoral
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-14516
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2018/1451/
ger
http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/
oai:opus.uni-hohenheim.de:1460
2018-03-14T15:08:15Z
ddc:300
pub-type:8
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Social and positive sustainability performance measurement : theories, conceptual frameworks, and empirical insights
Kühnen, Michael
Leistungsmessung
Performance Management
Nachhaltigkeit
Interview
Delphi-Technik
Nachhaltigkeitsbewertung
Systematische Literaturanalyse
Life cycle sustainability assessment
Social life cycle assessment
Positive sustainability performance measurement
Systematic literature review
Social sciences, sociology, anthropology
Over 30 years have passed since the World Commission on Environment and Development published its famous Brundtland report including its definition of sustainable development. Since then, sustainability performance measurement looking beyond traditional financial performance measurement is becoming increasingly important in academia, business practice, and regulation to assess and ultimately manage economic, ecological, and social benefits and damages of organizational behavior along corporate supply chains and product life cycles. However, two overarching critical shortcomings prevent sustainability performance measurement from becoming a truly holistic and relevant decision-supporting instrument.
First, the field is characterized by differing levels of maturity in terms of measuring performance of the three triple bottom line sustainability dimensions. Unlike established approaches for measuring ecological performance (e.g., with environmental life cycle assessment; ELCA) and economic performance (e.g., with life cycle costing; LCC), measuring social performance (e.g., with social life cycle assessment; SLCA) is still at a developmental stage, because the field is understudied and fragmented, and lacks empirical experience. Thus, the field of sustainability performance measurement is imbalanced in terms of the integrated assessment of the three sustainability dimensions.
Second, the field is characterized by a negative perspective and a focus on becoming less unsustainable instead of making positive progress to sustainable development. Current sustainability performance measurement approaches primarily assess negative burdens or footprints and their reduction during product life cycles and in supply chains (e.g., accidents and fatalities, carbon dioxide emissions, or total cost of ownership) and neglect capturing positive benefits occurring throughout product life cycles and corporate supply chains. A critical reason is that research lacks a fundamental understanding of the general construct of positive sustainability performance. Thus, the field of sustainability performance measurement is incomplete because it fails to characterize and assess the important positive perspective of sustainability-related value creation and positive contributions to sustainable development.
Triggered by the overarching critical shortcomings, this dissertation aims at advancing the level of maturity of social performance measurement and at advancing the understanding of positive sustainability performance measurement to promote a more balanced and complete assessment of contributions to sustainable development. To achieve these overarching aims, this dissertation builds on a multitude of research methods (especially, systematic reviews of research and corporate practice, an extensive Delphi study, and qualitative interviews), a resulting richness of empirical data, and various theoretical reflections.
This dissertation comprises five studies (i.e., two systematic literature reviews and three empirical papers based on multiple research methods and data sets). Together, the five studies highlight the trends, coherences, inconsistencies, and gaps in social and positive sustainability performance measurement. Furthermore, the studies establish and explain the interrelation between social and positive sustainability performance measurement, advance their conceptual and theoretical foundation, promote standardization by prioritizing relevant indicators, and suggest an approach to measure and evaluate positive contributions to sustainable development.
The individual studies presented in this dissertation offer valuable findings for research and managerial practice in the field. Together, the five studies highlight the trends, coherences, inconsistencies, and gaps in social and positive sustainability performance measurement. Furthermore, the studies establish and explain the interrelation between social and positive sustainability performance measurement, advance their conceptual and theoretical foundation, promote standardization by prioritizing relevant indicators, and suggest an approach to measure and evaluate positive contributions to sustainable development. Overall, this dissertation provides an important step to measure and ultimately manage social and positive sustainability performance. Thus, it establishes a foundation for the development of sustainable business practices that go beyond merely counteracting negative business outcomes toward actually delivering positive sustainability benefits for business and society.
Sowohl die kurz- als auch die langfristige Planung, Steuerung, Kontrolle und Anpassung unternehmerischer Nachhaltigkeitsaktivitäten erfordert die Versorgung mit adäquaten Informationen. Daher stellt die Entwicklung von Ansätzen zur Bewertung und Messung von ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten eine Schlüsselkomponente unternehmerischer Nachhaltigkeitsaktivitäten dar.
Im Gegensatz zu etablierten Ansätzen zur Bewertung von ökonomischen und ökologischen Kriterien (z.B. mittels Ökobilanzierung), gibt es derzeit noch kein allgemein anerkanntes Vorgehen zur unternehmensübergreifenden und produktübergreifenden Bewertung sozialer Aspekte. Ferner können Forschung und Praxis derzeit nur ein unvollständiges, einseitiges und insbesondere negatives Bild unternehmerischer und produktbezogener Nachhaltigkeit erfassen und bewerten, da es im Gegensatz zu bereits existierenden Ansätzen zur Bewertung belastungsorientierter (negativer) Fußabdruck-Konzepte derzeit weder eine allgemeine Charakterisierung positiver Nachhaltigkeit gibt, noch ein anerkanntes Vorgehen zur Bewertung positiver Nachhaltigkeitswirkungen existiert.
Vor diesem Hintergrund, liegt das Hauptanliegen dieser Dissertation darin, das Verständnis einer umfassenden, sozialen und positiven Nachhaltigkeitsbewertung von Unternehmen und Produkten zu verbessern. Durch die Kombination aus theoretisch fundierten Einblicken, systematischen Analysen von Literatur und Praxisansätzen und empirischen Erkenntnissen aus umfassenden Delphi-Studien und interviewbasierten Fallstudien, schafft diese Dissertation ein grundlegendes konzeptionelles und theoretisches Verständnis sozialer und positiver Nachhaltigkeitswirkungen, treibt die Priorisierung und Standardisierung relevanter Indikatoren voran und bildet die Grundlage für zukünftige Entwicklung von umfassenden Bewertungsansätze. Somit liefert diese Dissertation einen entscheidenden Beitrag zur Bewertung und dem letztlichen Management sozialer und positiver Nachhaltigkeit von Unternehmen und Produkten.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Marketing & Management
2018
Thesis.Doctoral
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-14602
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2018/1460/
eng
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_mit_pod.php
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2018-04-17T16:03:30Z
ddc:300
pub-type:8
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Climate variability, social capital and food security in Sub-Saharan Africa : household level assessment of potential impacts and adaptation options
Assfaw, Tesfamicheal Wossen
Klimaänderung
Landwirtschaft
Soziales Kapital
Optimierung
agentenbasiertes Modell
Climate change
agriculture
social capital
mathematical programming
Social sciences, sociology, anthropology
Climate variability and poor distribution of rainfall often causes serious agricultural production losses and worsens food insecurity. Given that the direct effects of climate change and variability are transmitted through the agricultural sector, improving farm households capacities to adapt to the adverse effects of climate-related shocks is an important policy concern. This thesis applied a stochastic Agent-based Model (ABM) that is capable of simulating the effects of different adaptation options by capturing the dynamic changes of climate and prices, as well as the dynamic adaptive process of different farm households to the impacts of these changes. The agent-based simulations conducted in this thesis address the special challenges of climate and price variability in the context of small-scale and subsistence agriculture by capturing non-separable production and consumption decisions, as well as the role of livestock for consumption smoothing. To ensure the reliability and usefulness of results, the model was validated with reference to land-use and overall poverty levels based on observed survey values.
In particular, the study used disaggregated socio-economic, price, climate and crop yield data to quantify the impacts of climate and price variability on food security and poverty at the household level. Furthermore, the study explicitly captured crop-livestock interactions and the recursive nature of livestock keeping when examining the effects of climate and price variability. The thesis additionally examined how specific adaptation strategies and policy interventions, especially those related to the promotion of credit, improved seed varieties, fertilizer subsidy and off-farm employment, affect the distribution of household food security and poverty outcomes. In addition to impacts on household food security and poverty, the study further considered indirect impacts through changes in the price of agricultural inputs and livestock holding.
In terms of coping strategies, the simulation results in this thesis show that the effects of climate and price variability on consumption are considerable, but smaller for those households with relatively large livestock endowments. In addition, the study also found that farm households with a large plantation area of eucalyptus were able to cope with the effects of variability. Therefore, our results suggest that self-coping strategies are important but not sufficient and should be complemented with appropriate policy interventions. In terms of policy interventions, the study found that policy intervention through the expansion of credit and fertilizer subsidy along with innovation through the promotion of new crop varieties that are resilient and adapted to local conditions are the most effective adaptation options for the case of Ethiopia. In addition, the simulation results underscore that adaptation strategies composed of a portfolio of actions (such as credit and fertilizer subsidy along with new technologies) are more effective compared to a single policy intervention. For Ghana, the study suggests that if expansion of production credit is complimented by irrigation, it can provide a way to achieve food security under climate and price variability.
In order to design a best-fit intervention instead of a one size fits all approach, it is important to capture the distribution of effects across locations as well as households. The great strength of this study is its agent-based nature, which enables exploration of how effects are distributed across farm households. The simulation results clearly show that poor farms are vulnerable to climate and price variability, under which they suffer food insecurity, while a small group of wealthy farms are better off due to higher prices achieved when selling crops. The result from this thesis further underscores the need for improving adaptive capacity, as a large proportion of farm households are unable to shield themselves against the impacts of price and climate variability.
In what follows, the study further applied standard micro-econometric techniques to examine the role of social capital and informal social networks on consumption insurance and adoption of risk mitigating land management practices. In particular, the thesis provides evidence of the effects of different dimensions of social capital on the adoption of soil and water conservation practices across households holding different levels of risk-aversion. The results of the study underscore that social capital plays a significant role in enhancing the adoption of improved farmland management practices and suggests that the effect of social capital across households with heterogeneous risk taking behaviour is different. Finally, by combining household panel data, weather data, self-reported health shocks and detailed social capital information, the last section is able to analyze how social capital buffers some of the implications of weather shocks.
Klimavariabilität und ungünstige Verteilung von Regenfällen verursachen oft erhebliche Verluste in der landwirtschaftlichen Produktion, und verschlechtern die Nahrungssicherheit. Da die direkten Auswirkungen des Klimawandels und der Klimavariabilität über den landwirtschaftlichen Sektor übertragen werden, hat die Verbesserung der Möglichkeiten für landwirtschaftliche Haushalte sich an widrige, durch das Klima verursachte Schocks anzupassen, wichtige politische Bedeutung. Die vorliegende Dissertation nutzte ein stochastisches, agentenbasiertes Model, welches in der Lage ist, die Effekte verschiedener Anpassungsoptionen zu simulieren, indem es die dynamischen Entwicklungen von Klima und Preisen, sowie die dynamischen Anpassungsprozesse der verschiedenen landwirtschaftlichen Betriebe an die Auswirkungen dieser Veränderungen erfasst. Die in der vorliegenden Arbeit durchgeführten agentenbasierten Simulationen widmen sich der besonderen Herausforderung der Klima- und Preisänderungen im Kontext der kleinbäuerlichen Selbstversorgungslandwirtschaft, in dem sie die nicht voneinander trennbaren Produktions- und Konsumentscheidungen, sowie die Rolle des Viehbestandes für den Konsumausgleich berücksichtigen. Um die Verlässlichkeit und die Brauchbarkeit der Ergebnisse sicher zu stellen wurde das Modell in Bezug auf Nahrungssicherheit, Landnutzung und allgemeine Armutsgrenze, basierend auf beobachteten Erhebungsdaten, validiert.
Im Besonderen wurden für die vorliegende Studie disaggregierte sozioökonomische Daten, sowie disaggregierte Daten zu Preisen, Klima und Ernteerträgen genutzt, um die Auswirkungen von Klima- und Preisänderungen auf Nahrungssicherheit und Armut auf Haushaltsniveau zu quantifizieren. Des Weiteren wurden Interaktionen zwischen Pflanzenbau und Tierzucht, sowie der rekursive Charakter der Viehhaltung bei der Untersuchung der Effekte durch Klima- und Preisänderungen explizit berücksichtigt. Die Dissertation betrachtet darüber hinaus, wie sich bestimmte Strategien und Politikeingriffe, insbesondere diejenigen mit Bezug auf die Förderung von Krediten, verbessertes Saatgut, Düngemittelsubvention und außerbetriebliche Beschäftigung auf die Verteilung von Haushalts-Nahrungssicherheit und Armut im Ergebnis auswirken. Darüberhinaus erfasst die Studie auch die indirekten Auswirkungen durch Änderungen der Preise für landwirtschaftliche Betriebsmittel und Tierhaltung.
Was die Anpassungsstrategien betrifft, zeigen die Simulationsergebnisse dieser Dissertation, dass die Auswirkungen von Klima- und Preisvariabilität auf den Konsum zwar beträchtlich sind, jedoch für diejenigen Haushalte mit relativ großem Viehbestand kleiner sind. Außerdem fand die Studie heraus, dass landwirtschaftliche Haushalte mit ausgedehnten Flächen von Eukalyptuspflanzungen in der Lage waren mit den Effekten der Variabilität zurecht zu kommen. Demzufolge legen unsere Ergebnisse nahe, dass Eigenanpassungsstrategien zwar wichtig, jedoch nicht ausreichend sind, und deshalb mit geeigneten Politikinterventionen ergänzt werden sollten. Was die Politikinterventionen betrifft, so fand die Untersuchung heraus, dass im Falle Äthiopiens die Anpassung mittels Innovation durch die Förderung von neuen Feldfruchtsorten, die widerstandsfähig und an die lokalen Verhältnisse angepasst sind, die effektivste Anpassungsmöglichkeit darstellt; gefolgt von der Erweiterung der Kredit- und Düngemittelsubventionen. Außerdem unterstreichen die Simulationsergebnisse, dass Anpassungsstrategien bestehend aus einem Bündel von Aktionen (wie z.B. Kredit- und Düngemittelsubventionen zusammen mit neuen Technologien), wirkungsvoller sind als einzelne Politikinterventionen. Im Falle Ghanas legt die Studie nahe, dass eine Kombination von Kreditförderung und Bewässerung ein Weg sein kann, Nahrungssicherung trotz Klima- und Preisvariabilität zu erreichen.
Um eine Best-Fit-Intervention entwerfen zu können, anstatt einen Einheitsansatz für alle zu verfolgen, ist es wichtig die Streuung der Effekte über alle Orte (Siedlungen) und Haushalte zu erfassen. Die große Stärke dieser Studie ist ihre agentenbasierte Herangehensweise, die dazu befähigt, zu erforschen, wie die Auswirkungen über die landwirtschaftlichen Haushalte verteilt sind. Die Simulationsergebnisse zeigen deutlich, dass arme Betriebe gegenüber Klima- und Preisvariabilität ungeschützt sind, wodurch sie unter Nahrungsunsicherheit leiden, während eine kleine Gruppe wohlhabender Betriebe durch die höheren Preise für Feldfrüchte finanziell besser gestellt sind. Das Ergebnis der vorliegenden Arbeit unterstreicht weiterhin die Notwendigkeit die Adaptationsfähigkeit zu verbessern, da ein großer Teil der landwirtschaftlichen Haushalte nicht in der Lage sind sich selbstständig gegen die Auswirkungen der Klima- und Preisvariabilität zu schützen.
Universität Hohenheim
Fakultät Agrarwissenschaften. Institut für Agrar- und Sozialökonomie in den Tropen und Subtropen
2015
Thesis.Doctoral
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-11645
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2018/1164/
eng
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_mit_pod.php
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2018-07-17T08:27:38Z
ddc:300
pub-type:8
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The effect of leader and follower personality on work processes : analysing the influence of humility and narcissism
Helfrich, Hannah
Führung
Persönlichkeit
Narzissmus
Bescheidenheit
Motivation
Arbeitsprozesse
Leadership
Personality
Narcissism
Humility
Motivation
Work Processes
Social sciences, sociology, anthropology
In the past few years, the interest in the constructs of humility and narcissism has been increasing because of unhumble manager behaviour and the appearance of Donald Trump. Consequently, researchers have been investigating the influence of leaders and followers humility and narcissism in the work context. Nevertheless, previous research used self-reports of humility and did not consider facets of narcissism, thus presenting drawbacks of earlier studies. Keeping this in mind, the dissertation focuses on these two personality traits and examines their effect on the leader-follower interaction and follower performance. The leader-follower interaction is assessed by the leadership behaviour perceived by the followers and relationship conflict between the leader and the follower. With regard to follower performance, the focus is on followers extra-role behaviour including follower voice behaviour and Organizational Citizenship Behaviour (OCB). In Chapter 2, the influence of leaders implicit humility on leadership behaviour is investigated. The humility measurement paradox describes that humble people do not indicate their humbleness when asked directly and vice versa. Therefore, an Implicit Association Test (IAT) of humility is developed to assess a leaders true humility. The results from a multi-source multi-wave field study with 250 leader-follower dyads show that implicit leader humility predicts humble leadership behaviour, abusive supervision and followers trust in leader, whereas explicit (i.e., self-reported) humility does not. These findings show that measurement aspects are of critical importance when assessing personality characteristics such as humility that might be prone to socially desirable responding. Therefore, the use of an IAT of humility might present a solution to the humility measurement paradox by avoiding problems associated with the use of explicit measures of humility. The results also suggest that genuine humility is a valuable personality trait of a leader. Personality traits such as extraversion and dominance have been associated with an effective leader in the past. These findings, however, point to the leaders humility as a valuable trait of a leader. Chapter 3 focuses on follower narcissism and its influence on follower empowerment and follower voice behaviour, which describes the expression of constructive challenge in order to improve rather than to criticise. Based on the Narcissistic Admiration and Rivalry Concept, two facets of narcissism are assessed. Narcissistic rivalry represents the dark side of narcissism. Contrary to that, narcissistic admiration describes the bright side of narcissism. In a multi-source multi-wave field study with 268 leader-follower dyads, follower narcissistic rivalry negatively influences follower empowerment and in turn voice, whereas narcissistic admiration has a positive effect. Moreover, two moderators, leaders implicit followership theories and followers promotion focus are examined. When leaders have a positive view towards their followers and think that their followers are in general productive and loyal, the negative effect of follower narcissistic rivalry on empowerment is attenuated. Similarly, this effect is also damped when the follower has a high promotion focus. The analysis of follower narcissism reveals that a sophisticated point of view is necessary when investigating the influence of follower narcissism on work outcomes. The results show that narcissism should not be considered globally. Instead, the differentiation of facets seems reasonable to identify both negative and positive effects of narcissism that are present. Chapter 4 deals with the question what might happen if both leaders and followers are high on narcissism. Again, different facets of narcissism are considered. The interaction of leader and follower narcissism is considered in the prediction of relationship conflict and OCB, which is a behaviour beneficial for an organization and not explicitly described in the formal job description. In a multi-source field study with 104 leader-follower dyads, follower narcissistic rivalry positively predicts relationship conflict and in turn negatively affects OCB, whereas follower narcissistic admiration did not lead to conflict and OCB. The Narcissistic Leaders and Dominance Complementarity Model (Grijalva & Harms, 2014) argues that submissive followers are on good terms with narcissistic (dominant) leaders. Based on this complementarity, it was suggested that narcissistic followers should not get along with their narcissistic leaders when both of them are high on narcissistic rivalry. The results showed that if both leader and follower are high on narcissistic rivalry, relationship conflict is strengthened. Other combinations of leaders and followers narcissistic facets do not enhance relationship conflict.
In den letzten Jahren ist das Interesse an den Konstrukten Bescheidenheit und Narzissmus durch unbescheidenes Managerverhalten und das Auftreten von Donald Trump gestiegen. Infolgedessen untersuchen Forscher den Einfluss von Bescheidenheit und Narzissmus von Führungskräften und Mitarbeitern im Arbeitskontext. Die bisherige Forschung nutzte allerdings Selbstberichte zur Messung von Bescheidenheit und berücksichtigte keine Facetten von Narzissmus, was Mankos früherer Studien darstellt. Unter Berücksichtigung dieser Aspekte fokussiert sich die Dissertation auf diese beiden Persönlichkeitseigenschaften und untersucht ihren Einfluss auf die Führungskraft-Mitarbeiter-Interaktion und Mitarbeiterleistung. Die Interaktion wird erfasst durch wahrgenommenes Führungsverhalten und Beziehungskonflikt zwischen der Führungskraft und dem Mitarbeiter. In Bezug auf die Mitarbeiterleistung liegt der Fokus auf Extra-Rollen-Verhalten der Mitarbeiter einschließlich der Mitarbeiterstimme und Organizational Citizenship Behaviour (OCB). In Kapitel 2 wird der Einfluss der impliziten Bescheidenheit der Führungskraft auf Führungsverhalten untersucht. Das Bescheidenheitsmessparadox beschreibt, dass bescheidene Personen nicht ihre Bescheidenheit angeben, wenn sie direkt danach gefragt werden und umgekehrt. Daher wird ein Impliziter Assoziationstest (IAT) zu Bescheidenheit entwickelt, um die wahre Bescheidenheit einer Führungskraft zu messen. Die Resultate einer Feldstudie mit mehreren Quellen und Erhebungszeitpunkten mit 250 Führungskraft-Mitarbeiter-Dyaden zeigen, dass implizite Bescheidenheit der Führungskraft bescheidenes Führungsverhalten, missbräuchliche Führung und Vertrauen der Mitarbeiter in die Führungskraft vorhersagt, explizite (selbst-berichtete) Bescheidenheit dagegen nicht. Diese Ergebnisse zeigen, dass Messaspekte von großer Wichtigkeit sind, wenn Persönlichkeitseigenschaften wie Bescheidenheit gemessen werden, die anfällig für sozial erwünschtes Antwortverhalten sind. Daher kann der Gebrauch eines IAT zu Bescheidenheit eine Lösung für das Bescheidenheitsmessparadox darstellen, indem Probleme vermieden werden, die beim Gebrauch expliziter Maße zur Messung von Bescheidenheit auftreten. Die Ergebnisse weisen auch darauf hin, dass wahre Bescheidenheit eine wertvolle Persönlichkeitseigenschaft einer Führungskraft ist. Kapitel 3 beschäftigt sich mit Mitarbeiternarzissmus und seinem Einfluss auf Mitarbeiterempowerment und Mitarbeiterstimme. Basierend auf dem Narcissistic Admiration and Rivalry Concept werden zwei Facetten von Narzissmus erfasst. Narzisstische Rivalität stellt die dunkle Seite von Narzissmus dar. Im Kontrast dazu kann narzisstische Bewunderung als helle Seite betrachtet werden. Die Ergebnisse einer Feldstudie mit mehreren Quellen und Zeitpunkten mit 268 Führungskraft-Mitarbeiter-Dyaden zeigen, dass narzisstische Rivalität Empowerment negativ beeinflusst und daraufhin die Mitarbeiterstimme, wogegen narzisstische Bewunderung einen positiven Effekt hat. Darüber hinaus werden zwei Moderatoren untersucht, implizite Mitarbeitertheorien der Führungskraft und der Promotionsfokus des Mitarbeiters. Wenn Führungskräfte eine positive Sicht auf ihre Mitarbeiter haben und denken, dass diese im Allgemeinen produktiv und loyal sind, wird der negative Effekt von narzisstischer Rivalität auf Empowerment abgeschwächt. Der Effekt wird auch gedämpft, wenn der Mitarbeiter einen hohen Promotionsfokus hat. Die Ergebnisse zeigen, dass Narzissmus nicht global betrachtet werden sollte. Die Differenzierung von Facetten scheint stattdessen sinnvoll zu sein, um sowohl negative als auch positive Effekte von Narzissmus zu identifizieren. Kapitel 4 beschäftigt sich mit der Frage, was passiert, wenn sowohl die Führungskraft als auch der Mitarbeiter beide hohe Ausprägungen auf Narzissmus haben. Die Interaktion von Führungskraft- und Mitarbeiternarzissmus wird in Bezug auf die Vorhersage von Beziehungskonflikt und OCB betrachtet. Die Ergebnisse einer Feldstudie mit mehreren Quellen und Zeitpunkten mit 104 Führungskraft-Mitarbeiter-Dyaden zeigen, dass narzisstische Rivalität des Mitarbeiters Beziehungskonflikt positiv vorhersagt und als Folge OCB negativ beeinflusst, wohingegen narzisstische Bewunderung nicht zu Konflikt und OCB führt. Dem Narcissistic Leaders and Dominance Complementarity Model zufolge verstehen sich unterwürfige Mitarbeiter gut mit narzisstischen (dominanten) Führungskräften. Basierend auf dieser Komplementarität wird erwartet, dass Mitarbeiter nicht gut mit ihren Führungskräften auskommen sollten, wenn beide hohe Ausprägungen auf narzisstischer Rivalität haben. Die Befunde zeigen, dass Beziehungskonflikt verstärkt wird, wenn sowohl die Führungskraft als auch der Mitarbeiter beide hohe Ausprägungen auf narzisstischer Rivalität haben. Andere Kombinationen der narzisstischen Facetten von Führungskraft und Mitarbeiter verstärken Beziehungskonflikt nicht.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Rechts- und Sozialwissenschaften
2018
Thesis.Doctoral
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-15001
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2018/1500/
eng
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2018-10-15T11:59:40Z
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pub-type:31
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Auswirkungen der Nutzung mobiler Kommunikation auf die Verbindlichkeit in engen Freundschaften
The use of mobile communication and commitment in close friendships
Alius, Daniel
Verbindlichkeit
Responsivität
Mobile Telekommunikation
Aufmerksamkeit
Investition
Beziehung
Mobile Kommunikation
Online-Vigilanz
Verbindlichkeit
Responsivität
unverbindliches Verhalten
Investitionsmodell
mobile communication
online-vigilance
commitment
responsiveness
investment model
permanently online, permanently connected
Social sciences, sociology, anthropology
Unsere Lebenswelt wird durch die Möglichkeiten mobiler Kommunikation schneller, flexibler und kurzfristiger. Dabei stellt sich die Frage, welche Auswirkungen dies auf unsere sozialen Beziehungen als langfristig angelegte Konstrukte hat. Die vorliegende Arbeit untersucht die Folgen der Nutzung mobiler Kommunikation und Online-Vigilanz auf die Verbindlichkeit, Responsivität und unverbindliche Verhaltensweisen in Freundschaftsbeziehungen. Als theoretische Grundlage diente das Investitionsmodell von Rusbult (1983). Die Datenerhebung wurden anhand einer Online-Befragung mit einer willkürlichen Stichprobe im März 2018 durchgeführt. Es nahmen 677 Nutzer mobiler Kommunikation (68% weiblich/ 32% männlich) aus Deutschland, mit einem durchschnittlichen Alter von 30 Jahren, an der Umfrage teil. Um die Zusammenhänge zu untersuchen wurde ein Strukturgleichungsmodell mit latenten Variablen spezifiziert. Außerdem wurden Mediationseffekte auf ihre Signifikanz geprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass die Nutzung mobiler Kommunikation Verbindlichkeit und Responsivität in Freundschaftsbeziehungen fördert. Die Online-Vigilanz, welche die kognitive Ausrichtung auf Online-Inhalte und -Kommunikation erfasst, weist sowohl positive, als auch negative Effekte auf die Verbindlichkeit auf. Einerseits führt sie zu einer sinkenden Zufriedenheit in Freundschaftsbeziehungen und in der Folge zu einer niedrigeren Verbindlichkeit, andererseits verstärkt sie die Wahrnehmung der Investitionen, wodurch die Verbindlichkeit zunimmt. Mit einer hohen Online- Vigilanz geht außerdem eine stärkere Ausprägung unverbindlichen Verhaltens einher.
Our world becomes faster, more flexible and more short-term due to the possibilities of mobile communication. This development raises the question of its impact on our social relationships as long-term constructs. The present work examines the consequences of the use of mobile communication and online-vigilance on the commitment, responsiveness and behavior in friendships. The theoretical basis of the study is the investment model of Rusbult (1983). Data collection was conducted by an online-survey and a convenience sample in March 2018. 677 users of mobile communication (68% female/ 32% male) from Germany, with an average age of 30, participated in the survey. To investigate the relationships, a structural equation model with latent variables was specified. In addition, mediation effects were examined for their significance. The results show that the use of mobile communication promotes commitment and responsiveness in friendships. Online-vigilance, which captures the cognitive focus on online content and communication, has both, positive and negative effects on the commitment. On the one hand, it leads to a decrease in satisfaction in friendships and, subsequently, to a lower level of commitment, on the other hand, it increases the perception of investment, which increases the commitment. A high level of online-vigilance is also attended by a greater degree of non-committal behavior.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Kommunikationswissenschaft
2018
Thesis.Master
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-15218
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2018/1521/
ger
http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/
oai:opus.uni-hohenheim.de:1617
2019-07-15T09:31:51Z
ddc:300
pub-type:8
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Sentiment analysis in electronic negotiations
Körner, Michael
Verhandlung
Maschinelles Lernen
elektronische Verhandlungen
predictive analytics
sentiment analysis
textklassifikation
electronic negotiations
predictive analytics
machine learning
sentiment analysis
text classification
Social sciences, sociology, anthropology
The thesis analyzes the applicability of methods of Sentiment Analysis and Predictive Analytics on textual communication in electronic negotiation transcripts. In particular, the thesis focuses on examining whether an automatic classifier can predict the outcome of ongoing, asynchronous electronic negotiations with sufficient accuracy. When combined with influencing factors leading to the specific classification decision, such a classification model could be incorporated into a Negotiation Support System in order to proactively intervene in ongoing negotiations it judges as likely to fail and then to give advice to the negotiators to prevent negotiation failure. To achieve this goal, an existing data set of electronic negotiations was used in a first study to create a Sentiment Lexicon, which tracks verbal indicators for utterances of positive and, respectively, negative polarity. This lexicon was subsequently combined with a simplified, feature-based representation of electronic negotiation transcripts which was then used as training data for various machine learning classifiers in order to let them determine the outcome of the negotiations based on the transcripts in a second study. Here, complete negotiation transcripts were classified as well as partial transcrips in order to assess classification quality in ongoing negotiations. The third study of the thesis sought to refine the classification model with respect to sentence-based granularity. To this end, human coders were classifying negotiation sentences regarding their subjectivity and polarity. The results of this content analysis approach were then used to train sentence-level subjectivity and polarity classifiers. The fourth and final study analyzed different aggregation methods for these sentence-level classification results in order to support the classifiers on negotiation granularity. Different aggregation and classification models were discussed, applied to the negotiation data and subsequently evaluated. The results of the studies show that it is possible to a certain degree to use a sentiment-based representation of negotiation data to automatically determine negotiation outcomes. In combination with the sentence-based classification models, negotiation classification quality increased further. However, this improvement was only found to be significant for complete negotiation transcripts. If only partial transcripts are used specifically to simulate an ongoing negotiation scenario the models tend to behave more erratic and classifcation quality depletes. This result yields the assumption that polarized utterances (positive as well as negative) only carry unequivocal information (with respect to the outcome) towards the end of the negotiation. During the negotiation, the influence of these utterances becomes more ambiguous, hence decreasing classification accuracy on models using a representation based on sentiments. Regarding the original goal of the thesis, which is to provide a basic means to support ongoing negotiations, this means that supporting mechanisms employed by a Negotiation Support System should focus on moderation techniques and resolving of potentially conflicting situations. Approaches that could be used to employ further conflict diagnosis in interaction with the negotiators are given in the final chapter of the thesis, as well as a discussion of potential recommendations and advice the system could give and lastly, approaches to visualize the classification data to the negotiators.
Im Rahmen der Arbeit wurde die Anwendbarkeit von Methoden der Sentiment Analysis und Predictive Analytics auf textuelle Kommunikation in elektronischen Verhandlungen untersucht. Insbesondere sollte ermittelt werden, ob ein automatisiertes Klassifikationsverfahren in laufenden, asynchron geführten elektronischen Verhandlungen mit hinreichender Genauigkeit den Verhandlungsausgang vorhersagen kann. Eine solche Klassifikation, kombiniert mit den Einflussfaktoren, die zu der entsprechenden Klassifikation geführt haben, könnte dann im Rahmen eines Verhandlungsunterstützungssystems genutzt werden, um proaktiv in die Verhandlung einzugreifen um ggf. einen erfolglosen Ausgang der Verhandlung zu verhindern. Basierend auf einem existierenden Datensatz elektronischer Verhandlungen wurde hierzu in einer ersten Studie ein sogenanntes Sentiment-Lexikon erstellt, welches Indikatoren für positive bzw. negative Äußerungen sammelt. Dieses Lexikon sowie eine vereinfachte, Feature-basierte Repräsentation der Verhandlungsdaten diente in einer zweiten Studie als Grundlage, um maschinelle Lernverfahren zu trainieren, die das Resultat der Verhandlung basierend auf den textuellen Daten ermitteln sollten. Die Verfahren wurden sowohl auf vollständigen als auch auf partiellen Verhandlungstranskripten angewendet, um die Klassifikationsqualität in laufenden Verhandlungen bestimmen zu können. Im Rahmen einer dritten Studie wurde eine Verfeinerung des Lernverfahrens auf der Granularität einzelner Sätze durchgeführt. Hierzu wurden Sätze aus Verhandlungen von menschlichen Codern hinsichtlich Subjektivität vs. Objektivität und Polarität (positiv vs. negativ) bewertet. Die Resultate dieser Inhaltsanalyse dienten als Input für maschinelle Lernverfahren, die automatisiert Sätze bezüglich der beiden genannten Dimensionen klassifizieren. In einer finalen Integrationsstudie wurden die Ergebnisse der Klassifikationsverfahren auf Satz-Ebene aggregiert und verwendet um die Klassifikation auf Verhandlungsebene zu unterstützen. Hierbei wurden verschiedene Alternativen zur Aggregation durchgeführt und bewertet. Die Resultate der einzelnen Studien zeigen, dass es mit Abstrichen möglich ist, mit einer Sentiment-basierten Repräsentation von Verhandlungsdaten das Ergebnis einer Verhandlung vorherzusagen. Insbesondere wenn die Klassifikationsmodelle mit feingranularen Informationen angereichert werden, steigt die Qualität der Vorhersage für einzelne Modelle weiter signifikant an. Dies trifft jedoch nur auf Transkripte vollständiger Verhandlungen zu werden nur partielle Transkripte verwendet im Sinne einer möglichst frühzeitigen Vorhersage des Resultats verhalten sich die Modelle erratischer und die Genauigkeit degeneriert. Die mit diesem Resultat verbundene Annahme ist, dass polarisierte Äußerungen (positiv wie negativ) in erster Linie gegen Ende der Verhandlung eindeutige Informationen liefern insbesondere Sentiments in der Mitte der Transkripte scheinen der Klassifikationsqualität eher abträglich. Für konkrete proaktive Unterstützungsmaßnahmen, die ein Verhandlungsunterstützungssystem zu diesem Zeitpunkt ergreifen kann bedeutet dies in erster Linie, dass diese Maßnahmen im Falle dass die Verhandlung zu scheitern droht auf eine Moderation und Auflösung eventueller Konfliktsituationen abzielen sollten. Hierzu werden im Rahmen des Ausblicks in der Thesis ausführlich denkbare Ansätze zur weiteren Konfliktdiagnose in Interaktion mit den Nutzern, Ansätze für Empfehlungen und Ratschlägen, die das System geben kann, sowie Visualisierungsansätze diskutiert.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Interorganisational Management & Performance
2017
Thesis.Doctoral
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-16173
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2019/1617/
eng
http://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/de/
oai:opus.uni-hohenheim.de:1667
2019-11-07T07:55:50Z
ddc:300
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Kooperation oder Konfrontation? Die Wirkung von Commitment, Empowerment, Emotion und Kritik in Verhandlung und Mediation
Cooperation or confrontation? The effect of commitment, empowerment, emotion and criticism in negotiation and mediation
Hartmann-Piraudeau, Andrea
Konfliktregelung
Konflikt
Vermittlung
Mediation
Mediator <Beruf>
Mediatorin
Verhandlung
Feilschen
Verhandlungsführung
Commitment
Mediationsforschung
Verhandlungsforschung
Emotionen in Verhandlungen
Emotionen in Mediation
Mediation
Negotiation
Commitment
Empowerment
Emotions
Social sciences, sociology, anthropology
Die vorliegende Arbeit untersucht die Wirkung von Commitment, Empowerment, Ärger, Zuversicht und Kritik anhand einer computerbasierten Verhandlung im Labor. In der Verhandlungs- und Mediationsforschung existieren nur wenige experimentelle Studien über die Wirkmechanismen dieser Bedingungen bzw. Interventionen in einem Verhandlungskontext mit einem Mediator oder einem vermittelnden Dritten. Üblicherweise basieren die Ergebnisse experimenteller Verhandlungsstudien auf klassischen Zweiparteien-Verhandlungen. Experimentelle Mediationsstudien mit diesem Fokus sind nicht bekannt.
Mit der Forschungsfrage wie sich die Interventionen eines Mediators auf den Verhandlungsverlauf auswirken und den dabei ausgewählten Themen Commitment, Empowerment, Emotionen und Kritik, soll ein wissenschaftlicher Beitrag zur Erforschung der Wirkung von Mediation geleistet werden. Dies ist relevant, da Konflikte in der Gesellschaft immer weniger über Macht geklärt werden. Diese Entwicklung zeigt sich in unterschiedlichen Felder des gesellschaftlichen Lebens
Im ersten Teil der Arbeit werden Mediation und Verhandlung als Verfahren zur Bearbeitung von Interessensgegensätze beschrieben und ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet. Der Forschungsstand zur Wirkmechanismen der Mediation allgemein und konkret zu den Forschungsthemen dieser Arbeit Commitment, Empowerment, Emotionen und Kritik bildet die theoretische Grundlage der Arbeit. Im Anschluss wird auf die spezifischen Versuchsbedingungen eingegangen und dabei erarbeitet, inwiefern die Verhandlungssituation im Labor auf den Mediationskontext übertragbar ist.
186 Probanden nahmen an der Verhandlung teil und wurden im Anschluss per Fragebogen befragt. Betrachtet wurden die Auswirkungen der unterschiedlichen Versuchsbedingungen auf die Kooperationsbereitschaft, die Einigungsquote, die Bewertung des Verhandlungspartners, die erlebten Emotionen während der Verhandlung sowie die Beurteilung des Mediators.
Die Verhandlungsbewegung der einzelnen Gruppen wurden an zwei Referenzgruppen abgeglichen und u.a. nach dem Prinzip des match und mismatch (Pruitt und Syna 1985; Benton et al. 1972) bewertet.
Es zeigten sich statistisch signifikante Unterschiede zwischen den Versuchsgruppen: Insgesamt einigten sich jene Gruppen schneller, die mit Ärger oder Kritik konfrontiert wurden. In dem Fall der Bedingung Ärger lässt sich das Entgegenkommen analog zu vorausgegangenen Versuchen (ohne Mediator) als strategische Annäherung bewerten. Der Ärger des Verhandlungspartners wurde von den Probanden als Hinweis auf dessen Verhandlungsgrenzen bewertet. Um eine Eskalation oder gar einen Abbruch zu vermeiden, reagierten die Pro-banden mit Entgegenkommen, auch wenn sie dabei nicht glücklich waren und negative Gefühle empfanden.
Kritisierte der Mediator den Verhandlungsverlauf, ergab sich ein ähnlicher Effekt: Die Probanden dieser Gruppe einigten sich häufiger als in anderen Gruppen. Die Motivation des Entgegenkommens basierte dabei jedoch nicht auf strategischen Überlegungen, sondern auf der Verunsicherung, die durch die Intervention des Mediators ausgelöst wurde, und war begleitet von eigenen starken negativen Emotionen, die auf alle Beteiligten projiziert wurden.
Unterdurchschnittlich kooperatives Verhalten und unterdurchschnittliche Einigungsraten zeigen die Versuchsbedingungen Zuversicht und Empowerment. Der Unterschied der beiden Bedingungen liegt v.a. in der erlebten eigenen Emotion und der Einschätzung des Verhandlungspartners. Wurde den Probanden Zuversicht des Verhandlungspartners vermittelt, reagierten sie überdurchschnittlich gut gelaunt, wenig ängstlich und zuversichtlich und fanden ihren Verhandlungspartner sympathisch und fröhlich.
In der Gruppe Empowerment induzierte der Mediator eigene bestärkende Kommentare. Diese lösten neben der zurückhaltenden Kooperation eine eher durchschnittliche Emotionslage aus, und der Mediator wurde als wenig hilfreich bewertet.
Die Analyse zeigt, dass die Probanden die Zuversicht des Verhandlungspartners analog zur Bedingung Ärger als ein Zeichen von dessen Zufriedenheit über den Fortgang der Verhandlung interpretierten. Demnach sahen sie keine strategische Notwendigkeit, gesteigerte Koope-ration zu zeigen. Beim Empowerment des Mediators basiert die Zurückhaltung ebenfalls darauf, dass der Mediator als außenstehender Dritter das Vorankommen positiv bewertet. Dies wird als Hinweis interpretiert, dass keine Eskalationsgefahr oder ein Abbruch im Raum steht und die Situation kein gesteigertes Entgegenkommen verlangt. Allerdings waren die Probanden in dieser Bedingung weniger positiv gestimmt und standen der Intervention des Mediators kritischer gegenüber. Es gibt Hinweise darauf, dass die Probanden sich in ihrer Selbstbestimmtheit eingeschränkt sahen. Die Versuchsbedingung Commitment untersucht die Aus-wirkung auf die Einforderung eines schriftlichen Commitments der Probanden vor Beginn der Verhandlung. Die Einigungsquote sowie das Kooperationsverhalten blieben eher durchschnittlich. Eine analysierte Auffälligkeit der Gruppe ist jedoch die im Vergleich zu den anderen Gruppen hohe Anzahl der verwendeten Wörter bei den Kommentaren während der Verhandlung. Die Aufforderung, einen ersten Kommentar zu verfassen, steigerte die Kommunikationsfreudigkeit im Laufe des Verfahrens signifikant und führte zu positiven Emotionen bei den Probanden und einer ebenso positiven Zuschreibung der Verhandlungspartner.
Neben der deskriptiven Betrachtung, der Datenanalyse und Interpretation wurden aus den Ergebnissen für jede Gruppe Handlungsempfehlungen für die Mediationspraxis abgeleitet.
The present work examines the effects of commitment, empowerment, anger, happiness and criticism by means of computer-based negotiation in the laboratory. In negotiation and mediation research, only a few experimental studies exist on the mechanisms of these conditions or interventions in a negotiation context with a mediator or a mediating third party. Usually, the results of experimental negotiation studies are based on classical two-party negotiations.
With the research question of how the interventions of a mediator affect the negotiation process and the selected topics commitment, empowerment, emotions and criticism, a scientific contribution to the research of the effect of media-tion should be made. This is relevant because conflicts in society are less and less resolved by power. This development can be seen in different fields of social life
In the first part of the work, mediation and negotiation are described as procedures for dealing with conflicts of interest and their similarities and differences are worked out. The state of research on the mechanisms of mediation in general and specifically on the research topics of Commitment, Empowerment, Emotions and Critique forms the theoretical basis of the work. Subsequently, the specific experimental conditions are discussed and the extent to which the negotiation situation in the laboratory can be transferred to the mediation context is worked out.
186 participants took part in the negotiation and were then questioned by questionnaire. The effects of the different test conditions on the willingness to cooperate, the agreement rate, the evaluation of the negotiating partner, the emotions experienced during the negotiation and the evaluation of the mediator were examined.
The negotiating movements of the individual groups were compared against two reference groups and evaluated according to the principle of "match and mismatch" (Pruitt and Syna 1985; Benton et al. 1972).
There were statistically significant differences between the experimental groups: All in all, those groups that were confronted with anger or criticism agreed faster. In the case of the condition "anger", concessions - analogous to previous attempts (without mediator) - can be seen as a strategic approach. The anger of the negotiating partner was evaluated by the test persons as an indication of their negotiating limits. In order to avoid an escalation or even a break, the participants reacted with concessions, even if they were not happy and felt negative.
If the mediator criticised the course of the negotiations, a similar effect resulted: the participants in this group reached agreement more frequently than in other groups. However, the motivation for the concession was not based on strategic considerations, but on the uncertainty triggered by the mediators intervention, and was accompanied by strong negative emotions of its own, which were projected onto all participants.
Below-average cooperative behaviour and below-average agreement rates indicate the experimental conditions of "confidence" and "empowerment". The difference between the two conditions lies above all in the emotion experienced and the assessment of the negotiating partner. If the test persons were given "confidence" by their negotiating partner, they reacted in an above-average good mood, little anxious and confident and found their negotiating partner sympathetic and cheerful.
In the "Empowerment" group, the mediator induced his own encouraging comments. In addition to the restrained cooperation, these triggered a rather average emotional response, and the mediator was rated as "unhelpful".
The analysis shows that the test persons interpreted the confidence of the negotiating partner analogously to the condition "anger" as a sign of his satisfaction with the progress of the negotiation. Accordingly, they saw no strategic necessity to show increased cooperation. In the empowerment of the mediator, the restraint is also based on the fact that the mediator as an external third party evaluates the progress positively. This is interpreted as an indication that there is no danger of escalation or abortion in the room and that the situation does not require increased concessions. However, the subjects were less positive in this condition and were more critical of the mediators intervention. There are indications that the test persons felt restricted in their self-determination. The test condition "Commitment" examines the effect on the demand of a written commitment of the test persons before the beginning of the negotiation. The agreement rate as well as the cooperation behaviour remained rather average. One conspicuous feature of the group analysed, however, is the high number of words used in the comments during the negotiation compared to the other groups. The request to write a first comment significantly increased the communicativeness in the course of the procedure and led to positive emotions among the test persons and an equally positive attribution of the negotiating partners.
In addition to descriptive observation, data analysis and interpretation, recommendations for action in mediation practice were derived from the results for each group.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Kommunikationswissenschaft
2019
Thesis.Doctoral
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-16673
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2019/1667/
ger
http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
oai:opus.uni-hohenheim.de:1706
2020-02-17T11:29:19Z
ddc:300
pub-type:8
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Essays on pre-commitment in Germany
Strohäker, Tanja
Glücksspiel
Spielersperre
Selbstlimitierung
Spielerschutz
Prävention
Gambling
Pre-Commitment
Exclusions
Limits
Player Protection
Social sciences, sociology, anthropology
As a superordinate topic, the thesis analyzes and evaluates selected pre-commitment tools that are available in the German gambling context. Pre-commitment is a form of self-binding that allows gamblers to limit money and time spent on gambling before they start a session. This is based on the underlying idea that gamblers will benefit from the fact that expenses and duration of stay are determined before commencing a gambling session, when they are not yet in a state of emotional arousal and hence more capable of deciding rationally. The most extreme form of limitation is the exclusion from gambling.
While other countries established formalized pre-commitment systems allowing gamblers in arcades to limit time and money spent on gambling and/or self-exclude from establishments, Germany has not established such a comprehensive scheme yet. There are, however, certain types of gambling, for which at least exclusions are regulated, enforced and externally binding. To further improve the exclusion schemes, it is important to understand the drivers of exclusions. Hence, the second and third chapter of this thesis analyze the drivers for the variation of the number of exclusions between municipalities. Next to sociodemographic characteristics, the models also contain availability measures. Other than most countries, Germany distinguishes between casinos and gambling arcades. Casinos offer table games as well as automated gambling, whereas gambling arcades only provide electronic gambling machines (EGMs hereafter). Both establishments naturally attract different clientele, hence, a thorough examination of these two different types of gamblers is important.
Chapter two concentrates on analyzing which variables drive the differences in the number of exclusions from casinos throughout German municipalities. This chapter aims to analyze the degree to which sociodemographic factors and proximity measures can be used to explain the variation in the number of excluded gamblers across German communities. At the time of the analysis, the exclusion file consisted of 31,118 unambiguously assignable entries distributed among 3,091 communities. The results of the study suggest that excluders are more likely to be male, between 30 and 39 years old, and less likely to be single. As only few of the sociodemographic variables yield significant results, we can only partially confirm the well-established risk factors for problematic or pathological gambling. Additionally, the results show that the number of exclusions increases with close proximity to gambling establishments. The distance to the closest casino has a negative impact on exclusions. This is backed up by the finding indicating that in relation, there are more exclusions in communities where casinos are located directly.
Chapter three deals with a similar research question, which this time is tailored to excluders from gambling arcades in Hesse, Germany. The aim of the paper is to identify significant predictors that are useful in explaining the variation of exclusions between different Hessian communities. This data set contains 11,902 exclusions that are distributed among 191 Hessian communities. Next to sociodemographic factors, we control for three different accessibility measures in two models: the number of electronic gambling machines in model I as well as the number of locations and density of gambling machines at a location in model II. Considering the sociodemographic variables, the explanatory power of the cross-sectional models is rather low. Only the age group of 30 to39-year-olds and those who are not in a partnership (in model I) yield significant results. Hence we are again not able to determine a specific sociodemographic background for self-excluders. The accessibility variables, on the other hand, turn out to be significantly associated with the number of exclusions. All three of them are statistically significant and their association is positive.
The fourth chapter deals with self-limitation, which is another type of pre-commitment. As there has existed no formalized limit scheme in Germany, it is left to evaluate voluntary and self-initiated limits that are frequently used as self-management strategies by gamblers, independent of their gambling severity. The analysis yields promising results. 50 percent of gamblers use at least one limit. There are significant differences in most variables concerning gambling behavior. Gamblers with limits consistently spend significantly less time and money in gambling arcades.
The overarching goal of this doctoral thesis is to provide insights considering pre-commitment tools that can be used in the German gambling context. It shows that pre-commitment is an accepted and widely used instrument with positive consequences for gamblers. It is therefore worthwhile in any case to further expand the existing programmes.
Als übergeordnetes Thema analysiert und evaluiert die Dissertation ausgewählte Pre-Commitment-Instrumente, die auf dem deutschen Glücksspielmark zur Verfügung stehen. Pre-Commitment ist eine Form der Selbstbindung, die es den Spielern ermöglicht, Geld und Zeit, die sie für das Spielen aufwenden, zu begrenzen, bevor sie mit dem Spielen beginnen. Dem liegt die Idee zugrunde, dass Spieler davon profitieren, wenn sie die Ausgaben und die Aufenthaltsdauer vor Beginn einer Spielsitzung festlegen. Zu diesem Zeitpunkt befinden sie sich noch nicht in einem Zustand emotionaler Erregung und sind daher eher in der Lage, rational zu entscheiden. Die extremste Form der Limitation stellt dabei die Spielersperre dar.
Während andere Länder formalisierte Pre-Commitment-Systeme eingeführt haben, die es Spielern in Spielhallen ermöglichen, Zeit und Geld für das Spielen zu begrenzen und/oder sich selbst zu sperren, gibt es in Deutschland noch keine vergleichbaren Möglichkeiten. Es gibt nur bestimmte Glücksspielformen, für die wiederum lediglich die Sperre durchsetzbar und nach außen hin verbindlich ist.
Um die Sperrsysteme weiter zu verbessern, ist es wichtig, die Treiber für die Sperren zu verstehen. Deshalb liegt der Fokus der Kapitel zwei und drei dieser Arbeit auf der Analyse von Faktoren, die die Variation der Anzahl der Sperren zwischen deutschen Gemeinden beeinflussen. Neben soziodemographischen Merkmalen wird jeweils auch der Effekt von Verfügbarkeit auf die Anzahl der Sperren untersucht.
Anders als in den meisten Ländern wird in Deutschland zwischen Spielbanken und Spielhallen unterschieden. Spielbanken bieten sowohl Tischspiele als auch automatisiertes Glücksspiel an, während in Spielhallen nur elektronische Geldspielgeräte (im Folgenden: GSG) zur Verfügung stehen. Beide Einrichtungen ziehen naturgemäß eine unterschiedliche Klientel an, daher ist eine gründliche Untersuchung dieser beiden unterschiedlichen Arten von Spielern wichtig.
Kapitel zwei konzentriert sich auf die Analyse der Faktoren, die die Unterschiede in der Anzahl der Spielbankensperren zwischen deutschen Kommunen treiben. Es wird analysiert, inwieweit soziodemographische Faktoren und Distanzmaße zur Erklärung der Variation der Anzahl gesperrten Spieler in deutschen Gemeinden herangezogen werden können. Zum Zeitpunkt der Analyse enthielt die Sperrdatei 31.118 eindeutig zuordenbaren Einträge, die sich auf 3.091 Gemeinden verteilten. Die soziodemographischen Variablen weisen nur vereinzelt einen signifikanten Einfluss auf. Allerdings zeigen die Ergebnisse, dass die Zahl der Sperren mit sinkender Distanz zu Glücksspieleinrichtungen zunimmt. Dies wird dadurch bestätigt, dass es durchschnittlich mehr Sperren in Gemeinden gibt, in denen Spielbanken direkt ansässig sind.
Der Beitrag in Kapitel drei befasst sich mit einer ähnlichen Forschungsfrage, diesmal jedoch mit Fokus auf in Spielhallen in Hessen gesperrte Spieler. Ziel ist es, signifikante Prädiktoren zu identifizieren, die die Anzahl Sperren in hessischen Gemeinden treiben. Der hierbei verwendete Datensatz enthält 11.902 Sperren, die sich auf 191 Gemeinden verteilen. Neben den soziodemographischen Faktoren wird für drei verschiedene Verfügbarkeitsmaße in zwei Modellen kontrolliert: die Anzahl der GSG in Modell I sowie die Anzahl der Standorte und die Dichte der Spielautomaten an einem Standort in Modell II. Der Erklärungsgehalt der soziodemographischen Variablen ist gering. Es lässt sich erneut kein soziodemographischen Profil für selbst-gesperrte Spieler bestimmen. Die Verfügbarkeitsvariablen hingegen erweisen sich als signifikante Treiber für die Anzahl der Sperren. Alle drei sind statistisch signifikant und ihr Zusammenhang ist positiv.
Das vierte Kapitel befasst sich mit monetären und zeitlichen Limits. Da es in Deutschland kein formalisiertes, also extern bindendes Limitsystem gibt, können lediglich Aussagen über freiwillige und selbst initiierte Limits, die von Spielern häufig als Selbstverwaltungsstrategien eingesetzt werden, getroffen werden. Der Fokus dieses Kapitels liegt auf der Frage, ob ein signifikanter Unterschied in bestimmten Spielverhaltensvariablen zwischen Spielern gefunden werden kann, die sich Limits setzen und denen, die dies nicht tun. Die Analyse liefert vielversprechende Ergebnisse. 50 Prozent der Spieler nutzen mindestens ein Limit. Zudem gibt es gibt signifikante Unterschiede in den meisten Variablen, die das Spielverhalten betreffen. Spieler mit Limits verbringen durchweg deutlich weniger Zeit in Spielhallen und geben weniger Geld aus.
Das übergreifende Ziel dieser Doktorarbeit ist es, Pre-Commitment Instrumente zu untersuchen, die im deutschen Glücksspielkontext genutzt werden können. Die Ergebnisse zeigen, dass Pre-Commitment ein akzeptiertes und vielfach genutztes Instrument ist, das mit positiven Konsequenzen für die Spieler einhergeht. Daher lohnt es sich in jedem Fall, die bestehenden Programme weiter auszubauen.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Volkswirtschaftslehre
Fakultät Agrarwissenschaften. Institut für Agrarpolitik und Landwirtschaftliche Marktlehre
2019
Thesis.Doctoral
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-17069
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2020/1706/
eng
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_mit_pod.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:1796
2020-09-10T10:10:49Z
ddc:300
pub-type:17
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#unfollow on Instagram Factors that have an impact on the decision to unfollow public figures
Oßwald, Liv Tasja
Werning, Carolin
Instagram
Entfolgen
Personen des öffentlichen Lebens
Faktoren
Qualitativ
Instagram
Unfollow
Public Figures
Factors
Qualitative
Social sciences, sociology, anthropology
The social media platform Instagram allows users to subscribe to various people from their immediate circle of acquaintances or to follow public figures. Recent research has identified reasons concerning the discontinuance of social media use and the unfollowing behaviour on certain social media platforms. However, little is known about the unfollowing behaviour on Instagram and what causes users to unfollow public figures in particular. This study was the first trying to find out what factors influence users between the ages of 20 and 29 years of age to unfollow public figures. To this end, a total of nine qualitative guideline interviews were conducted with users recruited via Instagram. The interviews were analysed by means of an summary qualitative content analysis. Thereby, a total of eleven factors could be identified. The first factor relates to the negative feelings that arise when the content is received. The second and third factors relate to the public figure: behaviour and communication. The fourth, fifth and sixth factors relate to the frequency of posts, stories and the same content. The seventh, eighth, ninth, tenth and eleventh factors relate to content, but in different aspects: advertising, design, lack of identification, unfulfilled expectations and changes.
The social media platform Instagram allows users to subscribe to various people from their immediate circle of acquaintances or to follow public figures. Recent research has identified reasons concerning the discontinuance of social media use and the unfollowing behaviour on certain social media platforms. However, little is known about the unfollowing behaviour on Instagram and what causes users to unfollow public figures in particular. This study was the first trying to find out what factors influence users between the ages of 20 and 29 years of age to unfollow public figures. To this end, a total of nine qualitative guideline interviews were conducted with users recruited via Instagram. The interviews were analysed by means of an summary qualitative content analysis. Thereby, a total of eleven factors could be identified. The first factor relates to the negative feelings that arise when the content is received. The second and third factors relate to the public figure: behaviour and communication. The fourth, fifth and sixth factors relate to the frequency of posts, stories and the same content. The seventh, eighth, ninth, tenth and eleventh factors relate to content, but in different aspects: advertising, design, lack of identification, unfulfilled expectations and changes.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Kommunikationswissenschaft
2020
ResearchPaper
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-17968
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2020/1796/
eng
http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/
oai:opus.uni-hohenheim.de:1886
2021-05-25T11:21:51Z
ddc:300
pub-type:8
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Professional online networking : investigating the technological and the human side of networking with professional social networking sites
Baumann, Lea
Soziales Kapital
Social Media
Berufliches Networking
Soziale Identifikation
Professional Networking
Social Capital
Professional Social Media
Social Identification
Social sciences, sociology, anthropology
Professional social networking sites (SNS) have become a vital part of modern days professional lives. They are a convenient way to receive information about job offers, work-related content, and to connect with other professionals independent of time and space. Research in the field of social capital has shown that a network of people can give access to information, influence, and solidarity which positively affect both subjective and objective career outcomes. Moreover, research has shown that a diverse network is most beneficial as it gives access to non-redundant information, new perspectives, and new ideas. Yet, most professional SNS users are mainly connected with others from their direct work environments such as colleagues and university friends. For one thing, this is because of the homophily principle which states that people tend to surround themselves with others who are similar to them. On the other hand, contact recommender systems of professional SNS support connecting with similar others as contact recommendations are usually based on similarity.
The cumulative dissertation, therefore, was set out to investigate the technological and the human side of professional online networking to gain evidence on how to encourage professional SNS users to build more diverse business networks. The dissertation consists of four research articles answering the following four research questions:
1. Is there a difference between offline and online professional networking in terms of intensity and in terms of influence factors?
2. How do basic technological features and functions (e.g. diverse contact recommendations) influence professional online networking?
3. How do different information designs of contact recommendations influence professional online networking?
4. How does diverse online networking influence peoples social identification with their online business networks?
In summary, the four research articles show that peoples online networking is mainly driven by cognitive factors, more specifically, peoples knowledge about the benefits of (diverse) networking. When people know about the benefits of networking and the benefits of diverse networking, they network more and more diverse. This can be addressed in the design of contact recommendations by displaying an explanation why someone is recommended thereby hinting at the benefits of networking in general and at the benefits of diversity. Moreover, this can be addressed by presenting contact recommendations emphasizing dissimilarity information in contrast to similarity information. Both different types of explanations and different types of information weaken the homophily principle and encourage people to network more diverse. Besides, basic technological functions influence online networking. When people are presented with a more diverse set of contact recommendations to choose from, they do not network less but consequently, end up with a more diverse business network. Furthermore, the negative affective influence of anxiety towards unknown people is different for offline than for online networking. In line with the social compensation hypothesis, in online settings, the negative influence is weaker than it is in offline settings. When only looking at online settings we see that higher levels of anxiety still reduce the number of people connected with but not the diversity of the resulting networks. Hence, people do not feel less anxiety when connecting with similar others than when connecting with dissimilar others. Finally, returning to the side of the user we see that more diverse online networking leads to a reduction of social identification with peoples online business networks. Diverse online networking reduces social identification with the network and as a result the willingness to support the network. Hence, diverse online networking compromises the benefits a network provides. Yet, in the absence of similarity, there is also evidence that people attribute others in their online networks with characteristics of their own to perceive them as similar. Shared characteristics function as a reason to identify and compensate for the lack of formal similarity when business networks become more diverse. Moreover, the specific features and functions of professional SNS besides contact recommendations can compensate for the lack of identification.
Berufliche Social Networking Sites (SNS) sind aus dem modernen Berufsleben nicht mehr wegzudenken. Sie sind eine bequeme Möglichkeit, Informationen über Stellenangebote und arbeitsbezogene Inhalte zu erhalten und sich mit Fachleuten unabhängig von Zeit und Raum zu vernetzen. Forschung auf dem Gebiet des sozialen Kapitals hat gezeigt, dass ein Netzwerk Zugang zu Informationen, Einfluss und Solidarität bietet, was sowohl subjektive als auch objektive berufliche Ergebnisse positiv beeinflusst. Darüber hinaus hat die Forschung gezeigt, dass ein diverses Netzwerk am vorteilhaftesten ist, da es den Zugang zu nicht redundanten Informationen, neuen Perspektiven und neuen Ideen ermöglicht. Dennoch sind die meisten Nutzer*innen auf beruflichen SNS hauptsächlich mit anderen aus ihrem direkten Arbeitsumfeld, wie zum Beispiel mit Kolleg*innen und Freund*innen von der Universität vernetzt. Dies liegt zum einen am Homophilie-Prinzip, das besagt, dass Menschen dazu neigen, sich mit Personen zu umgeben, die ihnen ähnlich sind. Zum anderen unterstützen Kontaktempfehlungssysteme auf beruflichen SNS das Vernetzen mit ähnlichen Personen, da Kontaktempfehlungen in der Regel auf Ähnlichkeit basieren.
Die kumulative Dissertation untersuchte daher die technologische und die menschliche Seite des beruflichen online Networkings, um Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie Nutzer*innen von beruflichen SNS dazu ermutigt werden können, diverse berufliche Netzwerke aufzubauen. Die Dissertation besteht aus vier Forschungsartikeln, die die folgenden vier Forschungsfragen beantworten:
1. Gibt es einen Unterschied zwischen offline und online beruflichem Networking in Bezug auf die Intensität und in Bezug auf die Einflussfaktoren?
2. Wie beeinflussen grundlegende technologische Merkmale und Funktionen (z.B. diverse Kontaktempfehlungen) das berufliche online Networking?
3. Wie beeinflussen unterschiedliche Informationsdesigns von Kontaktempfehlungen das berufliche online Networking?
4. Wie beeinflusst diverses online Networking die soziale Identifikation der Menschen mit ihren beruflichen online Netzwerken?
Zusammenfassend zeigen die vier Artikel, dass online Networking hauptsächlich durch kognitive Faktoren gelenkt wird, genauer gesagt durch das Wissen um die Vorteile von Networking. Wenn Menschen die Vorteile des Networkings und die Vorteile des diversen Networkings kennen, vernetzen sie sich mit mehr Personen und diverser. Dem kann bei der Gestaltung von Kontaktempfehlungen dadurch Rechnung getragen werden, dass eine Erklärung angezeigt wird, warum jemand empfohlen wird. Darüber hinaus kann dem Einfluss des Wissens durch die Auswahl der Informationen von Kontaktempfehlungen Rechnung getragen werden. Bei der Präsentation von Kontaktempfehlungen können Informationen zu Unterschiedlichkeiten im Gegensatz zu Informationen zu Ähnlichkeiten betont werden. Sowohl unterschiedliche Arten von Erklärungen als auch unterschiedliche Arten von Informationen schwächen das Homophilie-Prinzip und ermutigen Nutzer*innen dazu, sich diverser zu vernetzen. Außerdem beeinflussen grundlegende technologische Funktionen das online Networking. Wird ein diverses Set an Kontaktempfehlungen zur Auswahl angeboten, vernetzen sich Nutzer*innen nicht mit weniger Menschen, sondern erhalten ein diverseres Netzwerk. Darüber hinaus ist der negative affektive Einfluss der Angst gegenüber unbekannten Personen beim offline Networking anders als beim online Networking. In Übereinstimmung mit der Hypothese der sozialen Kompensation ist der negative Einfluss in online Umgebungen schwächer als in offline Umgebungen. Wenn wir nur online Networking betrachten, stellen wir fest, dass ein höheres Level an Angst zwar die Größe allerdings nicht die Diversität des entstandenen Netzwerks reduziert. Daraus folgt, dass Menschen nicht weniger Angst empfinden, wenn sie sich mit ähnlichen Personen vernetzen als wenn sie sich mit unähnlichen Personen vernetzen. Wenn wir schließlich auf die Seite der Nutzer*innen zurückkehren, sehen wir, dass diverses online Networking zu einer Verringerung der sozialen Identifikation mit dem beruflichen online Netzwerk führt. Diverses online Networking reduziert die soziale Identifikation mit dem Netzwerk und infolgedessen die Bereitschaft das Netzwerk zu unterstützen. Daher beeinträchtigt diverses online Networking die Vorteile, die ein Netzwerk bietet. Bei fehlender Ähnlichkeit gibt es jedoch auch Hinweise darauf, dass Menschen anderen in ihrem online Netzwerk eigene Eigenschaften und Merkmale zuschreiben, um sie als ähnlich wahrzunehmen. Gemeinsame Eigenschaften und Merkmale dienen als Grundlage, sich mit anderen Personen zu identifizieren und den Mangel an formalen Ähnlichkeiten auszugleichen, wenn berufliche Netzwerke stets diverser werden. Darüber hinaus gleichen auch die spezifischen Merkmale und Funktionen beruflicher SNS, die neben Kontaktempfehlungen existieren, einen Mangel an Identifikation aus.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Kommunikationswissenschaft
2021
Thesis.Doctoral
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-18861
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2021/1886/
eng
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_mit_pod.php
oai:opus.uni-hohenheim.de:1897
2021-07-14T11:16:45Z
ddc:300
pub-type:8
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News endorser influence in social media
Teutsch, Doris
Social Media
Meinungsbildung
Rezeption
Interpersonale Kommunikation
Experiment
Shared Reality Theorie
Social Media
Sozialer Einfluss
Nachrichtenrezeption
Medienwirkung
Shared reality theory
social media
social influence
news consumption
news sharing
Social sciences, sociology, anthropology
Social networking sites have become an online realm where users are exposed to news about current affairs. People mainly encounter news incidentally because they are re-distributed by users whom they befriended or follow on social media platforms. In my dissertation project, I draw on shared reality theory in order to examine the question of how the relationship to the news endorser, the person who shares news content, determines social influence on opinion formation about shared news. The shared reality theory posits that people strive to achieve socially shared beliefs about any object and topic because of the fundamental epistemic need to establish what is real. Social verification of beliefs in interpersonal communication renders uncertain and ambiguous individual perceptions as valid and objectively true. However, reliable social verification may be provided only by others who are regarded as epistemic authority, in other words as someone whose judgment one can trust. People assign epistemic authority particularly to socially close others, such as friends and family, or to members of their in-group. I inferred from this that people should be influenced by the view of a socially close news endorser when forming an opinion about shared news content but not by the view of a socially distant news endorser.
In Study 1, a laboratory experiment (N = 226), I manipulated a female news endorsers social closeness by presenting her as an in-group or out-group member. Participants opinion and memory of a news article were not affected by the news endorsers opinion in either of the conditions. I concluded that the news article did not elicit motivation to strive for shared reality because participants were confident about their own judgment. Therefore, they did not rely on the news endorsers view when forming an opinion about the news topic. Moreover, the results revealed that participants had stronger trust in the news endorser when she expressed a positive (vs. negative) opinion about the news topic, while social closeness to the news endorser did not predict trust. On the one hand, this is in line with the social norm of sharing positive thoughts and experiences on social networking sites: adherence to the positivity norm results in more favorable social ratings. On the other hand, my findings indicate that participants generally had a positive opinion about the topic of the stimulus article and thus had more trust in news endorsers who expressed a similar opinion.
In Study 2, an online experiment (N = 1, 116), I exposed participants to a news post by a relational close vs. relational distant news endorser by having them name a close or distant actual Facebook friend. There was a small influence of the news endorsers opinion on participants thought and opinion valence irrespective of whether the news endorser was a close or distant friend. The finding was surprising, particularly because participants reported stronger trust in the view of the close friend than in the view of a distant friend. I
concluded that in light of an ambiguity eliciting news article, people may even rely on the views of less trustworthy news endorsers in order to establish a socially shared and, therefore, valid opinion about a news topic. Drawing on shared reality theory, I hypothesized that social influence on opinion formation is mediated by news endorser congruent responses to a news post. The results indicated a tendency for the proposed indirect relation however, the effect size was small and the sample in Study 2 was not large enough to provide the necessary statistical power to detect the mediation.
In conclusion, the results of my empirical studies provide first insights regarding the conditions under which a single news endorser influences opinion formation about news shared on social networking sites. I found limited support for shared reality creation as underlying mechanism of such social influence. Thus, my work contributes to the understanding of social influence on news perception happening in social networking sites and proposes theoretical refinements to shared reality theory. I suggest that future research should focus on the role of social and affiliative motivation for social influences on opinion formation about news shared on social networking sites.
Soziale Netzwerkseiten haben sich zu Orten entwickelt, an denen Nutzer:innen Nachrichten über aktuelle Ereignisse begegnen. Menschen treffen vor allem deswegen auf Nachrichten, weil diese von Personen geteilt werden, mit denen sie befreundet sind. In meiner Dissertation untersuche ich aufbauend auf der Shared Reality Theorie ob die Beziehung zu Nachrichten-Endorser:innen, also denjenigen, die Nachrichten teilen, bestimmt ob deren Ansichten einen Einfluss auf die Meinungsbildung haben.
Die Shared Reality Theorie geht davon aus, dass Menschen ein fundamentales epistemisches Bedürfnis danach haben richtige und wahrhaftige Ansichten zu entwickeln. Deshalb streben sie nach Ansichten, die von anderen geteilt werden. Durch interpersonale Kommunikation verifizieren sie ihre Ansichten, wobei aus einer unsicheren und ambigen Wahrnehmung ein valides und objektives Urteil werden kann. Allerdings wird eine Wahrnehmung nur dann soziale verifiziert, wenn Menschen ihr Gegenüber als epistemische Autorität ansehen, also als jemanden, dessen Urteil sie vertrauen. Epistemische Autorität wird gewöhnlich Personen zugeschrieben, die einem nahestehen, z.B. Freunden oder Mitgliedern der eigenen In-Group.
Daraus leite ich ab, dass die Meinungsbildung über Nachrichten, die auf sozialen Netzwerkseiten von einer sozial nahestehenden Person geteilt werden, von deren Ansicht beeinflusst sein sollte. Die Ansicht sozial entfernter Nutzer:innen sollte hingegen keinen Einfluss auf die Meinungsbildung haben.
In Studie 1, einem Laborexperiment (N=226), manipulierte ich die soziale Nähe einer weiblichen Nachrichten-Endorserin, indem ich sie als In-Group oder Out-Group Mitglied vorstellte. In keiner der Bedingungen hatte die Meinung der Nachrichten-Endorserin einen Einfluss auf die Meinungen der Teilnehmenden über einen Nachrichtenartikel und auf ihre Erinnerung an dessen Inhalt. Daraus schließe ich, dass der Artikel keine Motivation für das Streben nach geteilter Realität ausgelöst hat, sondern die Teilnehmenden sich ihres eigenen Urteils sicher waren. Daher zogen sie die Ansicht der Nachrichten-Endorserin bei der Meinungsbildung nicht in Betracht. Darüber hinaus zeigen meine Ergebnisse, dass die Teilnehmenden dem Urteil der Nachrichten-Endorserin mehr vertrauten, wenn sie eine positive (vs. negative) Meinung über das Nachrichtenthema äußerte. Die soziale Nähe hingegen hatte keinen Effekt auf das Vertrauen in das Urteil der Nachrichten-Endorserin. Dies entspricht einerseits der auf sozialen Netzwerkseiten geltenden Norm, positive Gedanken und Erfahrungen zu teilen. Das Befolgen der Norm führt folglich zu einer positiveren sozialen Bewertung. Andererseits legen meine Ergebnisse nahe, dass die Teilnehmenden generell eine eher positive Meinung über das Thema des Artikels und folglich größeres Vertrauen in die Nachrichten-Endorserin hatten, wenn diese eine ähnliche Meinung äußerte.
In Studie 2, einem Onlineexperiment (N=1.116), forderte ich die Teilnehmenden auf, einen nahestehenden oder entfernten Facebook-Freund zu nennen. Anschließend präsentierte ich ihnen einen fiktiven Nachrichten-Post mit einer Meinungsäußerung (positiv vs. negativ) des genannten Freundes/der genannten Freundin. Unabhängig von der sozialen Nähe der Nachrichten-Endorser:innen zeigte sich ein kleiner Einfluss ihrer Meinung auf die Valenz der Gedanken und Meinungen der Teilnehmenden über das Nachrichtenthema. Dieses Ergebnis war überraschend, insbesondere da die Teilnehmenden angaben, größeres Vertrauen in die Ansicht eines nahestehenden Freundes/einer nahestehende Freundin zu haben. Daraus schließe ich, dass sich Menschen angesichts eines ambigen Artikels sogar auf die Ansicht weniger vertrauenswürdiger Nachrichten-Endorser:innen verlassen, um sich eine sozial geteilte und damit valide Meinung über das Thema zu bilden.
Zusammenfassend liefern die Ergebnisse meiner Studien erste Erkenntnisse über die Bedingungen, unter denen einzelne Nachrichten-Endorser:innen auf sozialen Netzwerkseiten die Meinungsbildung über Nachrichten beeinflussen. Die Ergebnisse sprechen nur teilweise dafür, dass das Streben nach geteilter Realität der zugrundeliegende Mechanismus dieses sozialen Einflusses ist. Meine Arbeit trägt somit einerseits zum Verständnis sozialer Einflüsse auf die Wahrnehmung von Nachrichten auf sozialen Netzwerkseiten bei. Anderseits zeigt sie Weiterentwicklungsbedarf der Shared Reality Theorie auf. Ich schlage vor, dass zukünftige Forschung insbesondere untersuchen sollte, welche Rolle soziale und affiliative Motive für soziale Einflüsse auf die Meinungsbildung über Nachrichten spielen, die auf sozialen Netzwerkseiten geteilt werden.
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Institut für Kommunikationswissenschaft
2020
Thesis.Doctoral
application/pdf
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-18974
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2021/1897/
eng
http://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_mit_pod.php
1711692162295